Reportagen

n-ost: Hintergrundberichte und Reportagen

Autorinnen und Autoren berichten in Text- und Fotoreportagen sowie Essays über das Leben und die Perspektiven von Menschen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa.

n-ost: Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung

n-ost führt Journalisten und Medieninitiativen aus rund 20 europäischen Ländern zusammen. Sie verbindet ein grenzüberschreitender Blick mit dem Ziel, Demokratie und Medienfreiheit zu fördern sowie einen Beitrag zum Zusammenwachsen Europas zu leisten.

Im Mittelpunkt steht die umfassende Berichterstattung aus und über Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Dabei setzen sich n-ost-Mitglieder gegen Begrenzungen der journalistischen Arbeit ein: Das Netzwerk organisiert journalistische Fortbildungen, Fachkonferenzen, Recherchereisen und internationale Medienprojekte. Mit einem Artikel- und Radiodienst beliefert n-ost Medien in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Seit 2009 kooperieren Renovabis und n-ost, um eine breitere Öffentlichkeit über
die Folgen der Umbrüche in den Ländern Mittel-, Ost- und Südosteuropas zu informieren.

n-ost Reportagereihe 2020

Obdachlose in Kiew
Wenn Stayhome ein Wunschtraum bleibt
Zu Hause bleiben, „stayhome" ist das Gebot der Stunde während der Corona-Pandemie. Für die Obdachlosen in Kiew bleibt das ein Wunschtraum. Statt dessen sind sie beinahe die einzigen, die während des Lockdown auf den Straßen zu sehen sind.
Corona in Rumänien
Sie fürchten den Hunger mehr als das Virus
Gesundheitliche Risiken, wirtschaftliche Not und zunehmende Stigmatisierung: Die COVID-19-Pandemie trifft Rumäniens Roma hart. Ganz besonders leiden die Kinder: Denn ohne Computer oder zumindest ein Smartphone gibt es keinen Unterricht - und das besitzen die wenigsten in den kleinen Roma-Dörfern.

n-ost Reportagereihe 2019

Das südungarische Dorf wurde über ein Umsiedlungsprogramm um 1980 zur reinen Roma-Siedlung gemacht: József Lankó, beauftragter Roma-Priester der Diözese Pécs, vor seiner Kirche. Er hat zahlreiche soziale Massnahmen zur Entwicklung des Dorfes angestossen.
n-ost-Reportage
Der gute Mensch von Alsószentmárton
Seit dreißig Jahren lebt Pfarrer József Lankó im südungarischen Alsószentmárton. Der Zusammenbruch des Ostblocks stürzte das mehrheitlich von Roma bewohnte Dorf in die Armut. Gegen den Strudel aus Arbeits- und Perspektivlosigkeit stemmt sich der Seelsorger mit Bildungsprojekten.
Junger Lehrer im Klassenzimmer
n-ost-Reportage
Neue Lehrer für Russland
Russlands Schulsystem gilt als streng und veraltet. Einige Lehrer wollen das ändern – vor allem in wirtschaftlich abgehängten Regionen. Oliver Bilger hat einen Lehrer getroffen, der seinen Schülern beibringen will, selbständig zu denken: "Es geht darum, ein Ziel im Leben zu haben".
Die Schülerin Azra Keljalić vor ihrer Berufsschule in Jajce
N-Ost-Reportage
Bosnien und Herzegowina: Gegen die Teilung
In Jajce, einer Kleinstadt im multiethnischen Zentralbosnien, haben sich Jugendliche dagegen gewehrt, getrennt nach Nationalität und Glauben unterrichtet zu werden.
Rumänien
Waldorf für Arme
Seit 20 Jahren gibt es im rumänischen Dorf Rosia eine Waldorfschule. Doch die Schülerschaft hat nichts mit der Klientel deutscher Pendants gemein. In Rosia ist es die Romacommunity, die ihre Kinder auf die Steiner-Schule schickt – aus Angst vor Diskriminierung an der Regelschule.
Reportage
Komputerismus in Belarus
Belarus will zum High-Tech-Land Osteuropas werden. Die wirtschaftliche Offensive in diesem Feld ist aber vor allem eine Defensiv-Verteidigung gegen Vereinnahmungspolitik Moskaus. Eine Reportage von den n-ost-Korrespondenten Stefan Schocher (Text) und Felix Adler (Foto), Minsk.

n-ost Reportagereihe 2018

Die Brücke in Mostar ist mehr als nur eine beliebte Touristenattraktion: 2005 wurde sie in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen und sollte als „Symbol der Versöhnung und internationalen Zusammenarbeit" stehen.
23.05.2018 · Bosnien und Herzegowina
Eine Brücke, die trennt
Einst verband die alte Brücke in Mostar das osmanische Reich mit Westeuropa. Heute trennt sie die Stadt in einen kroatischen Westen und einen bosniakischen Osten. Aktivisten in einem Kulturzentrum wollen die Trennung beenden, nationalistische Hooligans kämpfen dafür, dass sie bestehen bleibt.
Öcsény - In diesem Dorf wohnt Zoltán Fenyvesi.
30.07.2018 · Ungarn
Früchte des Zorns
Die ungarische Regierung verfolgt eine rigide Flüchtlingspolitik. Helfer werden kriminalisiert und angefeindet. Nur wenige lassen sich davon nicht beeindrucken. Eine Reportage von n-ost-Korrespondent Sebastian Garthoff, Budapest.
Dzemil Gembicki kam vor elf Jahren nach Kruszyniany. Seitdem kümmert er sich um die Moschee und die Tradition seiner tatarischen Vorfahren.
15.11.2018 · Polen
Muslimisch, stolz, polnisch
Seit 2015 verweigert die polnische Regierung konsequent die Aufnahme von Flüchtlingen. Politiker der nationalkonservativen Partei PiS hetzen offen gegen Muslime. Die Minderheit der Tataren scheint das nicht zu treffen. Im Gegenteil: Auf dem Land im Osten erlebt ihre Kultur gerade eine kleine Blüte.
30.07.2018 · Bulgarien / Rumänien
„New Europe“ – Zwischen Bulgarien und Rumänien
„New Europe“ lautet der symbolische Name einer Brücke über die Donau, die Rumänien und Bulgarien in einer der ärmsten Regionen der EU miteinander verbindet. Im Video erzählen Menschen von beiden Seiten des Flusses von Korruption, Postkommunismus und sie fragen: „Was hat uns die Brücke gebracht“?
28.11.2018 · Ukraine
Machtspiele aus Stahl und Beton
„Putins Brücke“: Seit Mai verbindet sie das russische Festland mit der illegal annektierten Krim und festigt Russlands Machtanspruch auf die Halbinsel und die angrenzenden Meere. Wie reagieren die Menschen auf die neue Landverbindung, die es eigentlich gar nicht geben dürfte?
25.10.2018 · Ukraine
Die Eroberung des Palastes ist noch kein Sieg
Die Resident des gestürtzten Präsidenten Wiktor Janukowitsch ist zum Symbol der ukrainischen Kleptokratie geworden. Heute ist sie eine populäre Mischung aus Freizeitpark und improvisiertem Revolutionsmuseum. Doch der Schriftsteller Zhadan warnt: Die Revolution darf nicht im Bett des Monarchen enden.
Ushhorod ist die westlichste Großstadt der Ukraine und nur 330 Kilometer von Budapest entfernt.
19.02.2019 · Ukraine
Im Kreuzfeuer zwischen Kiew und Budapest
Seit anderthalb Jahren streiten die Ukraine und Ungarn über das westukrainische Transkarpatien. Budapest wirft Kiew vor, die dort lebenden Ungarn mit einem neuen Schulgesetz zu diskriminieren. Kiew wiederum kritisiert scharf, dass Budapest ungarische Pässe an ukrainische Staatsbürger verteilt.

n-ost Reportagereihe 2017

Arbeiter steigen ein, in den Pendlerbus von Strakonice nach Aicha vorm Wald
19.07.2017 · n-ost Reportage
Vom Ende der billigen Arbeit
Als der Eiserne Vorhang fiel, war die Angst groß: Die Menschen im bayerischen Grenzraum fürchteten die Konkurrenz der „Billigarbeit“ aus dem Osten. Fast 30 Jahre später sind Pendler aus Tschechien Normalität geworden. Inzwischen wirbt Bayern auch ganz offensiv um qualifizierte Arbeitnehmer.
Bela Soltesz
29.08.2017 · n-ost Reportage
Sie werden nicht wiederkommen
Warum sollen junge Menschen in Ungarn bleiben, wenn sie keine beruflichen Perspektiven in ihrer Heimat sehen? Viele finden darauf keine befriedigende Antwort und gehen. Gleichzeitig sperrt sich Ungarn gegen Einwanderung. Eine Innenansicht von dem Budapester Soziologen Bela Soltesz.
Parkende Busse, im Vordergrund sitzt ein Mann auf einer Bank.
22.08.2017 · n-ost Reportage
Von der Ukraine nach Polen: Die unsichtbaren Einwanderer
Einwanderer aus Osteuropa sind - anders als Migranten aus Afrika und dem Nahen Osten - in Polen gerne gesehen. Ukrainer auf der Suche nach einem besseren Leben sollen die demographischen Probleme des Landes lösen.
Villa in Rumänien
19.09.2017 · Rumänien
Luxusvillen auf dem Land
Negresti Oas ist untypisch für Rumänien: Der Ort schwimmt im Geld, denn viele aus dem Dorf haben sich als erfolgreiche Bauunternehmer im Ausland niedergelassen. Um ihre protzigen Villen daheim kümmert sich meist nur noch die ältere Generation.
Hände halten eine Zeitung, Logos Renovabis und n-ost
06.11.2017 · n-ost Reportage
Rückkehrer in Sofia
Wie viele junge Bulgaren sahen Rali und Kristian für sich keine Möglichkeiten in ihrem Land. Beide haben sie ihre Heimat verlassen. Inzwischen sind sie zurück – und alles ist anders. Kristian ist froh, wieder zuhause zu sein, Rali hingegen ist enttäuscht.
Selma Puzic (30) an einer Bushaltestelle in Tuzla.
08.11.2017 · n-ost Reportage
„Hier kann man nur überleben, nicht leben“
Viele Bosnier verlassen ihre Heimat um im deutschen Gesundheitssektor zu arbeiten. Als Ärzte, Kranken- oder Altenpfleger. Deutschland profitiert von den gut ausgebildeten Arbeitskräften, in Bosnien-Herzegowina droht die Gesundheitsversorgung zu kollabieren.
Alexander Bondarev baut sich in Riga nach einer lebensgefährlichen Erkrankung zusammen mit seiner Familie ein neues Leben auf.
18.12.2017 · Reportage
Ein russischer Zufluchtsort
Riga ist eine russische Insel. Jedoch nicht nur, wegen der Alteingesessenen. Seit einigen Jahren ziehen zunehmend Russen, die unzufrieden mit Putins Politik sind, in die lettische Hauptstadt.

n-ost Reportagereihe 2016

Drei junge Frauen mit Laptops in einem Büro.
30.11.2016 · n-ost Reportage
Junge Unternehmerinnen erobern IT-Szene
Die IT-Branche ist vielerorts immer noch eine Männerdomäne. In Estland setzt der Wandel ein: Es sind verstärkt junge Frauen, die in der Tech-Szene des Baltenstaates Erfolge verbuchen.
Junge Soldaten in Donezk
05.11.2016 · n-ost Reportage
Lebenslauf: Krieg
Viele junge Ukrainer sind auf beiden Seiten der Front freiwillig in den Krieg gezogen. Mittlerweile können – oder wollen – die Kämpfer nicht mehr zurück.
Stadtteil Nova Huta in Krakau, Polen
19.08.2016 · n-ost Reportage
Die Jugend von Nowa Huta
Drei Jugendliche aus dem Arbeiterstadtteil Nowa Huta in Krakau erzählen von ihrem Alltag und ihren Plänen.
Portrait junger Mann mit verschränkten Armen
07.07.2016 · n-ost Reportage
Die Straßen gehören ihnen
Die Jugend Mazedoniens geht gegen die korrupte Regierung auf die Straße. Mit Farbbeuteln kämpfen die Anhänger der „bunten Revolution“ für ihre Zukunft.
Nahaufnahme: Friseur beim Haareschneiden
18.05.2016 · n-ost Reportage
Der erste Friseur von Ocolna
Im Dorf Ocolna im rumänischen Süden kämpfen die Bewohner darum, ihr Dorf ins 21. Jahrhundert zu bringen. Mit dabei ist Dragos, der erste Friseur des Dorfes.

Weitere Reportagen

Ekaterina Grudinina, 37, Mitglied der Volunteer Corps of Baikal, und Ksenia Stepanowa, 21, bei einem Torfbrand-Löscheinsatz in Selenginsk, Burjatien, Russland.
Recherchepreis Osteuropa 2018
Tropfen auf den heißen Torf
Jedes Jahr wüten in Russland Wald- und Torfbrände auf mehreren Millionen Hektar. Der Staat tut kaum etwas dagegen und spielt die Ausmaße dieser ökologischen Katastrophe herunter. Doch einige Freiwillige stellen sich den Feuern entgegen. Und der Ignoranz, die sie entfacht.
Zerstörter Wohnblock
13.10.2016 · n-ost Reportage
Die Schule von Marinka
Das neue Schuljahr in der Ukraine sollte mit einer Waffenruhe beginnen. In der ukrainisch kontrollierten Frontstadt Marinka ist davon wenig zu spüren.
Flagge der Ukraine vor blauem Himmel
24.08.2016 · n-ost Hintergrund
Beste Feinde
Die Ukraine feiert am 24. August 25 Jahre Unabhängigkeit. Doch das Verhältnis zu Russland ist auch für die souveräne Ukraine die große Schicksalsfrage geblieben.
Militärkonvoi bei Donezk
11.08.2016 · n-ost Feature
Der vergessene Krieg
Jutta Sommerbauer berichtet aus dem Donbass, wo trotz des vereinbarten Waffenstillstandsabkommens fast täglich Menschen in den Gefechten sterben.
24.01.2017 · n-ost-Reportage
Im größten informellen Flüchtlingslager Europas
In heruntergekommenen Lagerhallen hinter dem Belgrader Busbahnhof leben 1.500 Flüchtlinge in der Kälte. Darunter sind auch 200 unbegleitete Minderjährige. Ein Feature von ­n-ost-Korrespondent Krsto Lazarević, Belgrad.
Soldaten bei Militärübung in Estland
27.01.2017 · n-ost Reportage
Die Liga der Partisanen
Die hybride Kriegsführung Russlands in der Ukraine hat im Baltikum alte Ängste wiedererweckt. Immer mehr Esten lassen sich darum zu wehrhaften Bürgern ausbilden. Ein Feature von ­n-ost-Korrespondentin Simone Brunner, Narwa.
Luftaufnahme Avdiivka im Osten der Ukraine
03.02.2017 · n-ost Interview
„Die Lage ist sehr kritisch“
Ein Interview zur Situation in der von der Ukraine kontrollierten Stadt Awdijiwka.
Inhalt erstellt: 18.11.2016, zuletzt geändert: 30.10.2020

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