Bühne und Mischpult
Tontechnik ist wichtig: das Mischpult sorgt für guten Klang beim Internationalen Kongress 2016 im Freisinger Asam-Saal
Quelle: Simon Korbella, Renovabis
06.09.2017 – Internationaler Kongress

„Wir brauchen mehr Europa“

"Die Krise als Chance für Europa!" – Unter diesem Titel beginnt heute der 21. Renovabis-Kongress in München. Dabei werden rund 200 Teilnehmende aus 28 Ländern erwartet, die gemeinsam über ihre Sorgen und Hoffnungen zum Thema Europa diskutieren.

"Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Europa, um den im 19. Jahrhundert entwickelten Nationalismus mit seinen verheerenden Folgen zu überwinden", hat der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Prof. DDr. Thomas Sternberg, am Mittwoch beim 21. Internationalen Kongress Renovabis betont. Es sei an der Zeit, die europäische Integration zu verinnerlichen. "Die Christen bilden in Europa nach wie vor die Mehrheit und Katholiken stellen dort die größte Gruppe."

Besondere Verpflichtungen ergäben sich "aus der wachsenden Entfremdung zu den mittel- und osteuropäischen Partnern", so Sternberg. Der Jahreskongress des katholischen Osteuropa-Hilfswerks Renovabis nimmt eine Gegenposition zur gegenwärtigen Krise in Europa ein: Es geht um Chancen in der Krise und um die Verantwortung der Kirchen. Diese Thematik diskutieren vom 6. bis zum 8. September in München rund 200 Fachleute aus 28 Ländern. Renovabis-Bischof Dr. Heiner Koch stellt heraus, dass der Reichtum an Sprachen, Denk- und Lebensweisen als kulturelle Vielfalt und als ein Werte-Schatz gerade von Christen wahrgenommen werden muss. "Die europäische Lerngemeinschaft braucht Wertschätzung und ein ständiges Aufeinander-zu-Gehen der Menschen. Europa kann uns nicht egal oder lästig sein: Wer sich aus Europa verabschiedet, überlässt es anderen geistigen Strömungen!"

Ziel des Kongresses ist es, gemeinsam mit den Teilnehmenden aus Ost (rund zwei Drittel) und West ins Gespräch über verschiedene Europa-Bilder und daraus folgende drängende Fragen zu kommen: "Wo liegen die Chancen in der Krise?", "Auf welches Wertefundament kann man sich besinnen?" und "Welche Verantwortung tragen die Kirchen?". Dabei betont Renovabis-Geschäftsführer Pfarrer Dr. Christian Hartl: "Jede Krise ist auch eine Chance. Man hält inne und hört andere Meinungen. Das Wahrnehmen teils schmerzlicher oder bedenklicher Entwicklungen, die gemeinsame Reflexion und der von gegenseitiger Wertschätzung geprägte Dialog, das sind die Grundlagen für eine Überwindung der Krise. Und sie bieten sogar die Aussicht auf eine Stärkung Europas."

Erwartet werden neben dem Berliner Erzbischof Dr. Heiner Koch, der auch den Renovabis-Gremien vorsteht, und ZdK-Präsident Prof. DDr. Thomas Sternberg, u.a. die langjährige Bürgerbeauftragte des polnischen Parlaments und Rechtswissenschaftlerin Prof. Dr. Irena Lipowicz, der ungarische Religionssoziologe Prof. Dr. Dr. András Máté-Tóth und der Bonner Politikwissenschaftler Dr. Andreas Püttmann.

Abbildung gezippter Ordner

Pressemappe zum 21. Internationalen Kongress Renovabis (ZIP, 19 MB)

In dieser Pressemappe finden Sie die Statements und Biographien zur Eröffnungspressekonferenz des 21. Internationalen Kongresses Renovabis vom 6. September 2017. Darüber hinaus finden Sie Informationen rund um den Kongress und Renovabis.

Kongressflyer mit Programm 2017

Kongressflyer mit Programm 2017 (PDF, 168 kB)

Übersicht über das Programm (Themen und Referenten) des 21. Internationalen Kongresses Renovabis. Der Kongress findet vom 6. - 8. September 2017 zum Thema „Die Krise als Chance für Europa! Die Verantwortung der Kirchen“ in München statt.

Kontakt zur Pressestelle

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Simon Korbella

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Inhalt erstellt: 06.09.2017, zuletzt geändert: 12.02.2019

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