Projektbeispiele
Bewohnerin eines Seniorenheims sitzt am Tisch putzt Lavendel.
Im Haus Betanija helfen alle mit, die noch aktiv sein können.
Quelle: Caritas Mostar-Duvno
Länderinfo
Bosnien und Herzegowina
Landesflagge

Pflege- und Hospizplätze für alte Menschen

Wie in vielen Ländern Osteuropas steigt der Bedarf an Pflege- und Hospizplätzen rasant - auch in der Stadt Capljina in Bosnien-Herzegowina. Deswegen möchte die Caritas die Pflege- und Hospizplätze im Haus Betanjia erweitern.

Ein Projekt im Süden Bosnien-Herzegowinas

Projektpartner
Caritas Mostar-Duvno
Bewilligungsjahr
2017
Fördersumme
1.440.500 Euro
Förderbereich
Soziale Aufgaben
Übersicht

Altersarmut in Osteuropa

Viele Länder im Osten Europas kämpfen mit den Veränderungen der gesellschaftlichen und familiären Strukturen. Deutlich sieht man dies am Beispiel der Betreuung und Pflege alter, hilfsbedürftiger Menschen. Capljina, eine Kleinstadt im Südwesten Bosnien-Herzegowinas, ist da keine Ausnahme. Viele junge Menschen müssen aufgrund der hohen Arbeitslosenquote ihre Heimat verlassen, um ihre Familien ernähren zu können.

Zurück bleiben die alten Menschen, die oftmals auf fremde Hilfe angewiesen sind.
Bosnien-Herzegowina kämpft zudem noch immer mit den Folgen des Kriegs in den 1990er Jahren. Noch immer sind viele Menschen traumatisiert und die Familien leiden unter dem Verlust von Angehörigen.

Unterstützung und Kompetenz im Haus Betanija

Die Caritas Mostar-Duvno hat mit dem Haus Betanija einen Ort geschaffen, an dem die alten Menschen einen Platz finden: Das Pflegepersonal kümmert sich liebevoll und fachkundig um sie. Die Betreuung umfasst nicht nur den medizinischen Bereich: Durch Gartenarbeit, Mal- und Bastelgruppen oder gemeinsames Kochen werden die Menschen, die noch irgendwie mithelfen können, in den täglichen Ablauf eingebunden. Die regelmäßigen Gottesdienste sind für alle Bewohner eine Stärkung.

Das Haus Betanija eröffnete 2012 und ist seitdem ausgelastet. Die 31 Pflegeplätze wurden vor zwei Jahren um vier Hospizplätze erweitert. Der Betrieb des Altenheims muss mit Eigenbeträgen der Familien, etwa den durchschnittlichen Renten von 190 Euro, und Mitteln der Caritas gewährleistet werden, denn es gibt keine staatliche Förderung. Je mehr Plätze es gibt, desto stabiler ist die wirtschaftliche Situation des Heims.

Eine Bewohnerin des Altenheims pflanzt mit der Betreuerin Blumen in einen Topf.
Für alle Bewohner des Altenheims in Capljina, die noch mit anpacken können, gibt es passende Angebote und bei Bedarf Unterstützung.
Quelle: Caritas Mostar-Duvno
Alter Mann sitzt auf Terrasse und füttert eine Katze.
Die Haustiere erfreuen die Bewohner des Altenheims.
Quelle: Caritas Mostar-Duvno
Pfarrer verteilt die Kommunion an eine Frau bei einem Gottesdienst im Altersheim.
Die regelmäßigen Gottesdienste im Haus Betanija sind für die Bewohner eine Stärkung.
Quelle: Caritas Mostar-Duvno

Dankbar für jede Hilfe

Bozena* ist 70 Jahre alt und schätzt sich glücklich. Denn sie hat einen Platz im Alters- und Pflegeheim Betanija bekommen. Vor 10 Jahren erlitt sie einen Schlaganfall. Bei einer notwendigen Operation kam es zu schweren Komplikationen. Seitdem benötigt sie rund um die Uhr medizinische Betreuung. Ihr Mann und ihr Sohn wurden im Bosnienkrieg getötet, eine Tochter ist nach Amerika geflüchtet, die andere lebt zum Glück noch in der Nähe. Trotz all ihrer Schicksalsschläge hat sie sich ihre Freude und ihr Lachen bewahrt.

"Ich bin unendlich dankbar für den Platz im Haus Betanija. Hier fühle ich mich aufgehoben."

Projektbewertung

Der Bedarf an Pflege- und Hospizplätzen steigt rasant und der Staat ist für den gesellschaftlichen Wandel nicht gerüstet, denn es gibt kaum Altenheime. Die Caritas möchte das Altenheim Betanija um 40 Pflege- und 6 Hospizplätze erweitern. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende, die Erweiterung des Hauses Betanija in Bosnien-Herzegowina möglich zu machen.

Unterstützen Sie uns, damit arme, alte und pflegebedürftige Menschen im Osten Europas - wie hier am Beispiel von Bozena in Bosnien-Herzegowina - nicht allein gelassen werden. Bitte ermöglichen Sie den Menschen einen Lebensabend in Würde.

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