Grußwort zum 21. Internationalen Kongress Renovabis
Grußwort zum 21. Internationalen Kongress Renovabis
Quelle: Renovabis
Grußworte

„Christen müssen Europas Seele neu formen“

Zum 21. Internationalen Kongress Renovabis haben uns zahlreiche Grußbotschaften u.a. von Papst Franziskus, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und vielen anderen erreicht. Eine Auswahl haben wir hier zusammengestellt.

Papst Franziskus

„Europa ist müde. Wir müssen ihm helfen, sich zu verjüngen, seine Wurzeln zu finden." - Papst Franziskus

Mit dem Thema „Die Krise als Chance für Europa! – Die Verantwortung der Kirchen“ greife Renovabis ein Herzensanliegen von Papst Franziskus auf, telegrafierte das Staatssekretariat des Heiligen Stuhls über seine Nuntiatur in Berlin nach Freising. „Europa ist müde. Wir müssen ihm helfen, sich zu verjüngen, seine Wurzeln zu finden. Es hat seine Wurzeln verleugnet“, zitiert der Substitut der Vatikanbehörde, Erzbischof Angelo Becciu, die Position des Papstes aus einer früheren Ansprache. Aufgabe und Verantwortung der Kirche sei es, „den Menschen wieder zu diesen Wurzeln zu führen, die ihre Kraft aus Christus ziehen“. Christen müssten als lebendige Zeugen ihres Gottes die Seele Europas wieder neu formen. Dazu erteilt Papst Franziskus allen Teilnehmenden des 21. Internationalen Kongresses Renovabis seinen Apostolischen Segen.

Kurt Kardinal Koch

„Um die Herausforderungen der heutigen Zeit zu bewältigen, ist eine Rückbesinnung auf die christlichen Wurzeln Europas notwendig.“ – Kurt Kardinal Koch

Aus dem Vatikan bezeugt Kurt Kardinal Koch, der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen und des Interreligiösen Dialogs, die Bedeutung und Aktualität des jetzt von Renovabis, der Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa, erstmals in München ausgerichteten internationalen Symposiums. Er schreibt: „Offensichtlich stößt das Zusammenwachsen der Länder und Völker, die europäische Integration, die bisher fast nur unter wirtschaftlichen und politischen Vorzeichen vollzogen wurde, an Grenzen; und Europa droht mehr und mehr seine Seele zu verlieren. Um die Herausforderungen der heutigen Zeit zu bewältigen, ist eine Rückbesinnung auf die christlichen Wurzeln Europas notwendig.“ Nur im Dialog zwischen Ost und West könne die Krise überwunden werden.

Dr. Angela Merkel

„Das Osteuropa-Hilfswerk Renovabis steht in besonderer Weise beispielhaft für christliche Verantwortung in Europa“ – Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB

Wenn die Worte „Krise“ und „Chance“ so eng beieinander stünden wie im Leitwort des Renovabis-Kongresses, dann spreche daraus Verantwortungsgefühl und Zuversicht, schreibt Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Beides sei prägend für das Engagement der Kirchen für Europa. „Ich bin zutiefst dankbar dafür, dass sie das Wertebewusstsein und den Zusammenhalt auf vielfältige Weise stärken“, lobt sie mit Blick auf die Errungenschaften des geeinten Europas in 60 Jahren Integration. „Das bedeutet 60 Jahre Frieden, Wohlstand und Stabilität.“ Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, sei eine Politik mit breiter gesellschaftlicher Beteiligung gefragt: „Die Kirchen sind dabei zentrale Partner der Bundesregierung. Das Osteuropa-Hilfswerk Renovabis steht in besonderer Weise beispielhaft für christliche Verantwortung in Europa“, betonte die Bundeskanzlerin. Renovabis baue „mit seiner segensreichen Arbeit Brücken zwischen den Konfessionen und Nationen und ermöglicht mehr Begegnung zwischen Menschen aus Ost und West“. Damit fördere Renovabis die europäische Idee und trage zum Erhalt eines friedlichen und freiheitlichen Europas bei.

Dr. Jean-Claude Juncker

„Sie verpflichten uns, etwas dafür zu tun, die Welt ein Stück weit besser an die nächste Generation zu übergeben. Sie verpflichten uns, zu handeln – auch für Europa. Denn Europa ist das, was wir daraus machen.“ – Dr. Jean-Claude Juncker

Dem Präsidenten der Europäischen Kommission, Dr. Jean-Claude Juncker, liegt die soziale Dimension für den europäischen Kontinent am Herzen. „Denn eine soziale Marktwirtschaft, in der die Wirtschaft den Menschen dient und nicht die Menschen der Wirtschaft, ist etwas, um das uns viele Menschen in der Welt beneiden“, schreibt er in seiner Grußbotschaft. Sozialer Dialog sichere nicht nur die Würde des Einzelnen, sondern auch Europas wirtschaftlichen Erfolg: „Menschlichkeit muss der Maßstab der Politik sein“, so Juncker. Schließlich verpflichte die Menschen Solidarität und Nächstenliebe zum Handeln und zur Haltung. Das sei mehr als ein theoretisches Konzept: „Sie verpflichten uns, etwas dafür zu tun, die Welt ein Stück weit besser an die nächste Generation zu übergeben. Sie verpflichten uns, zu handeln – auch für Europa. Denn Europa ist das, was wir daraus machen.“

Malu Dreyer

„Damit ist auch der Auftrag an uns alle verbunden, Gerechtigkeit, Toleranz und Solidarität nicht nur zu fordern, sondern aktiv zu gestalten und uns einzubringen.“ – Ministerpräsidentin Malu Dreyer MdL

Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, hebt hervor, dass Renovabis für die Erneuerung im Glauben an Freiheit und Solidarität steht. „Damit ist auch der Auftrag an uns alle verbunden, Gerechtigkeit, Toleranz und Solidarität nicht nur zu fordern, sondern aktiv zu gestalten und uns einzubringen.“ Gerade in Zeiten, in denen europaskeptische und nationalistische Tendenzen und die Missachtung grundlegender Wertvorstellungen in manchen Mitgliedsstaaten zunehmen, schreibt Dreyer, müsse der Zusammenhalt in ganz Europa gestärkt werden.

Dieter Reiter

„Die Thematik ‚Die Verantwortung der Kirchen‘ könnte kaum aktueller sein, angesichts des Anwachsens nationalistischer und populistischer Bewegungen, der Krise der europäischen Integration durch den Brexit und angesichts des Konflikts in der Ukraine.“ – Oberbürgermeister Dieter Reiter

Dieter Reiter, Oberbürgermeister von München, freut es, dass „das solidarische Handeln durch Renovabis von der Region München aus koordiniert wird“. München fühle sich selbst zur Solidarität mit den Menschen in Osteuropa verpflichtet, unter anderem im Rahmen seiner Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Mit Bezug auf den Kongress attestiert er: „Die Thematik ‚Die Verantwortung der Kirchen‘ könnte kaum aktueller sein, angesichts des Anwachsens nationalistischer und populistischer Bewegungen, der Krise der europäischen Integration durch den Brexit und angesichts des Konflikts in der Ukraine.“ Als Münchner Oberbürgermeister begrüße er es sehr, dass sich ein hochkarätiger Kongress wie dieser mit diesen auch für unsere Stadt wichtigen Zukunftsfragen befasst.

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Inhalt erstellt: 25.08.2017, zuletzt geändert: 12.02.2019

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