09.12.2019 – Ukraine

Sechs Jahre nach dem Majdan

Vor mittlerweile sechs Jahren gingen Bilder von Straßenkämpfen inmitten der ukrainischen Hauptstadt Kiew um die Welt. Wie ist es heute um die Sitation in der Ukraine bestellt? Dieser Frage geht die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift OST-WEST nach.

Vor sechs Jahren gingen Bilder von Straßenkämpfen inmitten der ukrainischen Hauptstadt Kiew um die Welt. In der so genannten „Revolution der Würde“ brach sich der Unmut gegen die russlandfreundliche Politik des damaligen Präsidenten Janukowitsch Bahn. Seither hat sich manches im Land getan, aber wirklich zur Ruhe gekommen ist es bis heute nicht. Auch wenn fünf Jahre nur einen kurzen Zeitraum in der Weltgeschichte umfassen, ist es daher sinnvoll, eine kleine Bilanz zu ziehen: Wo steht die Ukraine, wohin wird sie sich entwickeln? Antworten auf diese Fragen versucht das aktuelle Heft der Zeitschrift OST-WEST. Europäische Perspektiven (OWEP).

Eine Reportage und mehrere Interviews verbinden die aktuelle Lage mit Bemühungen vor allem katholischer Organisationen, sie zu mildern. Und Hintergrundberichte zu den innerorthodoxen Spaltungen versuchen, diese äußerst schwierige und komplexe Gemengelage zu erklären; dazu kommen Einschätzungen von Gläubigen der verschiedenen Kirchen im Lande.

Eröffnet wird das Heft durch einen Beitrag der in Regensburg und München lehrenden Historikerin Prof. Dr. Katrin Boeckh mit einem Überblick über die politische und gesellschaftliche Entwicklung der Ukraine seit der Unabhängigkeit des Landes 1991.

Über die innerorthodoxen Konflikte, ihre Vorgeschichte, den Verlauf und die Folgen der Ereignisse berichten vier Texte: Prof. Dr. Thomas Bremer, Mitglied der OWEP-Redaktion, bietet einen Gesamtüberblick über die Geschehnisse. Lidija Losowa und Darja Morosowa, Mitarbeiterinnen des Verlags „Duh i litera“ in Kiew, schildern das Zusammenleben der Gläubigen im Alltag und zeigen damit, dass es durchaus Kontakte zwischen Mitgliedern der verschiedenen Kirchen gibt.
Zum Themenfeld „Migration und Binnenmigration“ äußert sich Pablo Mateu, Leiter der Vertretung des Hohen Flüchtlingskommissars der UN für Flüchtlingsfragen (UNHCR). Ein ausführliches Gespräch zwischen Michael Albus und Andrij Waskowycz, dem Präsidenten der griechisch-katholischen Caritas der Ukraine, über die Perspektiven der Ukraine und ein Interview mit Valentyn Bebik, der in der Ostukraine bei der Wiederherstellung einer funktionierenden Wasserversorgung tätig ist, runden das Heft ab.

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Inhalt erstellt: 09.12.2019, zuletzt geändert: 31.01.2020

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