Ukraine

Ukraine: Mehr als die Verhandlungsmasse großer Mächte

11.12.2019, 19:00–21:00 Uhr

Zum Jahreswechsel 2018/2019 wurde in der mehrheitlich orthodoxen Ukraine eine neue orthodoxe Kirche gegründet. Über die Hintergrunde und die Folgen berichtet Dr. Regina Elsner vom Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien.

Ukraine: Mehr als die Verhandlungsmasse großer Mächte

Kirchen und Politik ein Jahr nach der Gründung der unabhängigen Orthodoxen Kirche

Im Dezember 2018 gründete sich in der Ukraine eine neue Orthodoxe Kirche. Diese Kirchengründung hat eine lange kirchenpolitische Vorgeschichte, sie steht aber auch im Zusammenhang mit den politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen in der Ukraine seit der „Revolution der Würde“ 2014 und dem Krieg mit Russland. Gegründet, um die ukrainischen Gläubigen und die ukrainische Gesellschaft zu vereinigen und in ihrer Unabhängigkeit von Russland zu bestärken, führte die Kirchengründung allerdings zu einer schweren Krise innerhalb der Orthodoxie, und brachte dem damaligen Präsidenten keinen Erfolg in seinem Wahlkampf.

Ähnlich wie in der Politik werden die kirchlichen Ereignisse in der Ukraine oft an ihrer Ausrichtung nach Westen oder nach Russland gemessen. Im Rahmen des Akademieabends wird Regina Elsner die Aufmerksamkeit auf die innerukrainischen Zusammenhänge lenken und die kirchlichen und gesellschaftspolitischen Entwicklungen seit der Kirchengründung darstellen.

Referentin

  • Dr. Regina Elsner, Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) Berlin

Termin: 11.12.2019, Beginn: 19:00 Uhr
Ort: Katholische Akademie in Berlin, Hannoversche Str. 5, 10115 Berlin

Inhalt erstellt: 10.12.2019, zuletzt geändert: 10.12.2019

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