Projektbeispiele
Zwei Frauen sitzen in der Suppenküche in Mariupol am gedeckten Tisch.
Menschen in Not erhalten in der Suppenküche Mariupol eine warme Mahlzeit.
Quelle: Caritas Mariupol
Länderinfo
Ukraine
Landesflagge

Eine Mahlzeit für die Ärmsten

Im Osten der Ukraine dauern die kriegerischen Auseinandersetzungen mit dem Nachbarn Russland an. Die Menschen in der Region sind zunehmend verzweifelt und auf Hilfe angewiesen.

Ein Projekt im Osten der Ukraine

Projektpartner
Caritas Mariupol
Bewilligungsjahr
2017
Fördersumme
83.000
Förderbereich
Soziale Aufgaben
Übersicht
Zwei Frauen sitzen in der Suppenküche in Mariupol am gedeckten Tisch.

Eine Suppe für die Ärmsten (MP3, 8 MB)

Im Osten der Ukraine dauern die kriegerischen Auseinandersetzungen mit dem Nachbarn Russland an. Die Menschen in der Region sind zunehmend verzweifelt und auf Hilfe angewiesen. Ein Renovabis-Projekt in Mariupol hilft den Betroffenen.

Eine warme Mahlzeit und ein Lebensmittelpaket

In der Hafenstadt Mariupol leben viele Binnenflüchtlinge, die aus den Kriegsgebieten in der Ostukraine geflohen sind. Sie mussten ihr ganzes Leben aufgeben, weil ihre Heimatregionen unter Beschuss geraten sind. So erging es auch der 70-jährigen Myroslava: Sie musste 2014 wegen starken Beschusses ihre Wohnung und ihr Umfeld in Donezk verlassen. Seitdem lebt sie in einem Heim für Geflüchtete in Mariupol, ist auf Unterstützung angewiesen und hofft, einmal wieder in ihre Heimat zurückkehren zu können.

Hilfe in der Not

Die Caritas hilft mit einer Suppenküche. Vor knapp zwei Jahren hat sie mit der Unterstützung des Stadtrates die Suppenküche im Zentrum von Mariupol eröffnet. Eine Bekleidungsfirma stellt ihre Räumlichkeiten, die für Modeschauen und als Ausstellungs- und Verkaufsräume vorgesehen waren, kostenfrei zur Verfügung.
An sechs Tagen in der Woche erhalten täglich bis zu 100 Personen eine warme Mahlzeit. Zusätzlich erhalten 50 Personen jeden Monat ein Lebensmittelpaket. Die Hilfe richtet sich im Moment besonders an Kriegsflüchtlinge, die in Mariupol ankommen. Aber auch notleidende Menschen aus der Hafenstadt werden versorgt.

Helfen Sie uns dabei, dass wir die bedürftigen Menschen mit einer warmen Mahlzeit oder einem Lebensmittelpaket versorgen können.

Der vergessene Krieg

Seit 2014 herrscht Krieg im Osten der Ukraine. Trotz der Minsker Vereinbarungen über einen Waffenstillstand gehen die kriegerischen Auseinandersetzungen bis heute weiter. Täglich gibt es militärischen Beschuss, die Gefahr durch Minen macht Kindern den Schulweg und Erwachsenen die Bebauung ihrer Felder oft unmöglich. Die traurige Bilanz bis heute: 4,4 Millionen Menschen sind vom Krieg betroffen, 3,8 Millionen Menschen brauchen Hilfe. Es sind über 10.000 Tote, über 22.000 Verletzte zu beklagen. 1,6 Millionen sind offiziell als Binnenflüchtlinge registriert und versuchen, in anderen Landesteilen ihr Leben neu aufzubauen. Viele Menschen brauchen Nahrungsmittel, Unterkunft, Medizin. Die staatlichen Stellen sind angesichts dieser Situation jedoch überfordert und es fehlen Mittel für die Unterstützung. Die Caritas hilft betroffenen und hilfsbedürftigen Menschen.

Projektbewertung

Die Unterstützung der Caritas-Suppenküche in Mariupol ist angesichts der weiterhin schwierigen Versorgungslage der Menschen in der Ostukraine auf jeden Fall notwendig. Denn diese Personen haben unter den Folgen des anhaltenden Krieges und der allgemeinen wirtschaftlichen Krise besonders zu leiden.
Für die Zukunft ist geplant, lokale Firmen und Geschäftsleute vor Ort zu gewinnen, die das Projekt unterstützen. Außerdem prüft die Caritas Mariupol die Möglichkeiten zur Gründung eines Sozialunternehmens, um damit Einnahmen zu erzielen, die einen Teil der Betriebskosten der Suppenküche decken können.

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