Armenien
Hilfe für Geflüchtete aus Bergkarabach
Renovabis unterstützt Geflüchtete aus Bergkarabach durch Bereitstellung von Unterkünften, psychosoziale Betreuung und Maßnahmen zur beruflichen Integration.
Ein Projekt aus Armenien
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Wie ist die Situation vor Ort?
Am 19. September 2023 begann Aserbaidschan großangelegte militärische Aktionen gegen Bergkarabach, was zur Flucht von über 100.000 Menschen nach Armenien führte. Die humanitäre Lage war katastrophal, da die Flüchtenden nicht nur von physischen Gefahren bedroht waren, sondern auch unter einem akuten Mangel an Versorgung und Schutz litten.
Diese Situation hat die bereits angespannte sozioökonomische Lage in Armenien weiter verschärft. Die hohe Inflationsrate und die steigende Arbeitslosigkeit haben dazu geführt, dass etwa 26,5 % der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze leben und viele Haushalte von Ernährungsunsicherheit betroffen sind. Die Geflüchteten, darunter besonders schutzbedürftige Gruppen wie Frauen, Kinder und ältere Menschen, benötigen dringend Unterstützung bei der Integration und beim Aufbau eines sicheren und stabilen Lebens in Armenien.
Wie hilft Renovabis?
Renovabis setzt sich gemeinsam mit seinen Partnerinnen und Partnern vor Ort dafür ein, den Geflüchteten aus Bergkarabach gezielt zu helfen. Dabei reicht die Unterstützung von der Bereitstellung von Unterkünften und der Verbesserung der Lebensbedingungen über psychosoziale Betreuung bis hin zu Maßnahmen zur beruflichen Integration.
Projektbeispiel 1: Unterstützung geflüchteter Familien in Vayots Dzor
Das Projekt richtet sich an vertriebene Familien aus Bergkarabach, die in der Region Vayots Dzor Zuflucht gefunden haben. Besonders im Fokus stehen sozial und wirtschaftlich benachteiligte Familien, die in abgelegenen ländlichen Gebieten leben, sowie Kinder und Jugendliche, die Unterstützung in ihrer sozialen und emotionalen Integration benötigen.
Das Ziel des Projekts ist die Verbesserung der Lebensbedingungen der geflüchteten Familien durch die Bereitstellung von psychologischer Unterstützung, Integrationsmaßnahmen und Verbesserung der Unterbringung. Es soll erreicht werden, dass die Familien sozial und emotional gestärkt sind und sich vollständig in die Gesellschaft integrieren können.
Projektbeispiel 2: Weiterbildungsmaßnahmen für Geflüchtete aus Bergkarabach in der Provinz Tavush
Ziel des Projekts ist die verbesserte Integration der vertriebenen Menschen aus Bergkarabach durch berufliche Aus- und Weiterbildungsangebote, um ihre Chance auf dem lokalen Arbeitsmarkt zu verbessern. Zu den Maßnahmen gehören u.a. Schulung und Unterstützung der Beschäftigungsfähigkeit, Förderung des Unternehmertums, Integration von Gendergleichstellung. Zielgruppe sind erwerbsfähige Geflüchtete in der Provinz Tavush im Alter von 18 bis 55 Jahren.
Durch gezielte Schulungsprogramme werden berufliche Qualifikationen, soziale Kompetenzen und unternehmerische Fähigkeiten gefördert, die nicht nur die Beschäftigungschancen von Geflüchteten erhöhen, sondern auch ihre Selbstständigkeit und wirtschaftliche Unabhängigkeit stärken. Dies trägt dazu bei, dass sie sich schneller in die Gemeinschaft einfügen und aktiv zur lokalen Wirtschaft beitragen können, was wiederum die soziale und wirtschaftliche Stabilität der gesamten Gesellschaft fördert. Zudem hilft die Ausbildung, bestehende Barrieren wie sprachliche und kulturelle Unterschiede zu überwinden, wodurch die Geflüchteten langfristig bessere Perspektiven auf eine nachhaltige Integration haben.
Projektbeispiel 3: Sozioökonomische Integration und Widerstandsfähigkeit von Flüchtlingen und lokalen Gemeinschaften in Armenien
Ziel des Projekts ist die Förderung der sozioökonomischen Integration und Resilienz von Flüchtlingen aus Bergkarabach und lokalen Gemeinschaften in Armenien, um ein würdevolles Leben und eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten.
Die kurzfristigen Maßnahmen adressieren die dringendsten Bedürfnisse der betroffenen Geflüchteten und Gastgemeinschaften. Dies beinhaltet die Bereitstellung von Notunterkünften, Nahrungsmitteln, medizinischer Hilfe und psychosozialer Unterstützung.
Parallel zur humanitären Hilfe werden langfristige Entwicklungsmaßnahmen ergriffen, um die Selbstständigkeit und Resilienz der Betroffenen zu fördern. Hierzu gehören unter anderem Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnbedingungen, zur wirtschaftlichen Integration durch Unternehmensentwicklung und Arbeitsmarktteilhabe sowie zur Förderung des sozialen Zusammenhalts in den Gemeinschaften.
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