Podiumsdiskussion

Verhältnis auf dem Prüfstand – Ungarns EU-Ratspräsidentschaft 2024

10.06.2024, 19:00–20:30 Uhr
Seidlvilla, Nikolaiplatz 1B, 80802 München

Ungarn wird turnusmäßig am 1. Juli 2024 die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen. Was ist von Ungarn in dieser Position zu erwarten? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen der Podiumsdiskussion mit anschließendem Umtrunk diskutiert, die als Präsenzveranstaltung in München stattfindet.

Mitwirkende:

  • Zoltán Kiszelly, Direktor des Zentrums für Politische Analysen, SZÁZADVÉG, Budapest
  • Gemma Pörzgen, Chefredakteurin "OST-WEST. Europäische Perspektiven", Berlin (Moderation)
  • Dr. Gabor Polyák, Professor für Medienrecht und Medienpolitik, Eötvös Loránd Universität Budapest
  • Dr. h. c. Bernd Posselt, Vorsitzender der Paneuropa-Union, 1994-2014 Mitglied des Europäischen Parlaments, München
  • Dr. Sonja Priebus, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder

Veranstalter:

  • Südosteuropa-Gesellschaft e. V.
  • Renovabis e. V.
  • Zeitschrift "OST-WEST. Europäische Perspektiven"

Thema:

Ungarn gilt seit vielen Jahren als schwieriger Partner in der EU. Seit der Parlamentswahl 2010 hat die Fidesz-Regierung unter Ministerpräsident Victor Orbán ihre Mehrheit dafür genutzt, Demokratie und Rechtstaatlichkeit in Ungarn abzubauen, die Pressefreiheit einzuschränken und den politischen Wettbewerb zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Die Europäische Kommission befindet sich aus diesem Grund seit Jahren mit Budapest im Konflikt. Sie setzt nach dem Scheitern vieler Dialogversuche inzwischen auch Finanzsanktionen gegen den Mitgliedsstaat ein. Seit Russlands Großinvasion in der Ukraine ist ein weiteres Konfliktfeld zwischen Brüssel und Budapest hinzugekommen. So verzögerte Ungarn nicht nur die NATO-Norderweiterung, sondern auch Hilfen für die Ukraine.

Während die EU eine der schwierigsten Phasen ihrer Geschichte durchlebt und besorgt auf die Wahlen zum Europäischen Parlament und die Präsidentschaftswahlen in den USA blickt, wird Ungarn turnusmäßig am 1. Juli die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen. Was ist von Ungarn in dieser Position zu erwarten? Welche Themen sollen während der Ratspräsidentschaft im Fokus stehen? Welchen Einfluss haben die Konflikte zwischen ungarischer Regierung und EU-Kommission auf die Ratspräsidentschaft?

Wir laden Sie nach der Veranstaltung herzlich zu einem Umtrunk ein.

Begleitend zu der Veranstaltung erscheint im Mai die neue Ausgabe der Zeitschrift
„OST-WEST. Europäische Perspektiven“ mit dem Titel „Auf dem Prüfstand. Ungarn und Europa“.

Inhalt erstellt: 08.04.2024, zuletzt geändert: 08.04.2024

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