

Quelle: Collage Renovabis

Etwa ein Drittel davon entfällt auf 13 Großprojekte, von denen wiederum drei den Menschen in der Ukraine zugutekommen. So unterstützt das Hilfswerk mit insgesamt rund 1,5 Millio¬nen Euro etwa mobile Kliniken, benachteiligte Jugendliche und schafft ökonomische Perspektiven in frontnahen Gebieten. Hinzu kommen im angegriffenen Land viele weitere kleinere, aber gleichwohl wichtige Hilfsma߬nahmen. „Aufgrund des fortgesetzten Krieges gegen die Menschen in der Ukraine“, betont Hauptgeschäftsführer Prof. Thomas Schwartz, „ist es weiterhin unerlässlich, diese Maßnahmen zu ermöglichen. Insbesondere, um Kinder und Familien körperlich und seelisch zu kräftigen und sie gerade jetzt auf die kalten Wintermonate vorzubereiten.“ Auch stärkt Renovabis Projekte in Ländern, die Geflüchtete aus der Ukraine aufnehmen, wo diese zum Teil in prekäre soziale Verhältnisse geraten. Das betrifft insbesondere Projekte in der Republik Moldau, der Ostslowakei, aber auch in Polen, das nach Deutschland die meisten Geflüchteten aufgenommen hat.
In insgesamt 28 Ländern können Renovabis-Partnerorganisationen dank der bewilligten Zuschüsse Projektvorhaben umsetzen. „Das sind gute Perspektiven für die Menschen im Osten Europas. Damit verbessert sich ihre soziale, entwicklungs- und bildungspolitische, aber auch ihre kirchlich-seelsorgerische Lage nachhaltig“, kommentiert Frings die neuerliche Mittelvergabe des Leitungsgremiums in Berlin.
Von den bewilligten Projekten hebt Renovabis-Leiter Schwartz eines hervor, das die nachhaltige Arbeit der Partner besonders veranschaulicht: In Sarajevo konnte Renovabis seit vielen Jahren das Kompetenzzentrum für Suchtprävention als maßgebliche Organisation für strukturierte, wissenschaftlich fundierte Präventionsarbeit fördern. Angesichts hoher Arbeits- und Perspektivlosigkeit greifen insbesondere Jugendliche häufig zu Drogen, Glücksspiel oder anderen Ausweichstrategien. Dem wirkt das Projekt ganzheitlich entgegen, indem Fachkräfte geschult und Kindern und Jugendlichen Präventionsmaßnahmen angeboten werden. Auch für die kommenden drei Jahren wird das Projekt gefördert – mit einer Gesamtsumme von über einer Million Euro. „Inzwischen nimmt die Initiative eine führende Rolle in der Suchtprävention ein. Sie vermittelt nicht nur Resilienz und Lebenskompetenzen unter den Jugendlichen, sondern stärkt durch ihr Engagement auch die Zivilgesellschaft in Bosnien und Herzegowina.“, erklärt Schwartz.
Wie zivilgesellschaftlicher Zusammenhalt gelingen und gelebt werden kann, möchte Renovabis im kommenden Jahr besonders in den Fokus rücken.
Das Hilfswerk stellt seine Jahreskampagne zu Pfingsten daher unter das Motto „zusammen_wachsen. damit Europa menschlich bleibt.“



