Screenshot der Zoom-Konferenz
Über die Lage in Bosnien und Herzegowina diskutierten (von links) Claudia Gawrich (Renovabis), Amir Hasanović (Narko Ne) und Weihbischof em. Dr. Pero Sudar.
Quelle: Renovabis
15.12.2020 – Neue Online-Gesprächsreihe

Zur Lage in Bosnien und Herzegowina 25 Jahre nach dem Dayton-Abkommen

„Listen to the East!“ heißt die neue Online-Gesprächsreihe von Renovabis und der Katholischen Akademie in Berlin. Die Auftakt-Veranstaltung widmete sich am 10. Dezember dem Thema „Bosnien und Herzegowina 25 Jahre nach dem Dayton-Abkommen".

„Listen to the East!“ heißt die neue Online-Gesprächsreihe von Renovabis, der Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa, und der Katholischen Akademie in Berlin. In dieser Reihe sollen in loser Folge Menschen aus Mittel- und Osteuropa befragt werden zu ihren Einschätzungen politischer und gesellschaftlicher Entwicklungen, zu ihren Erfahrungen in kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Projekten, zu den Ursachen von Konflikten und sozialen Problemen und den Möglichkeiten, zu Verbesserungen beizutragen.

Das Auftaktgespräch fand mit knapp 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Donnerstag, 10. Dezember 2020 statt. Das Thema: „Zur Lage in Bosnien und Herzegowina 25 Jahre nach dem Dayton-Abkommen“. Renovabis-Bildungsreferentin Claudia Gawrich sprach mit Weihbischof em. Dr. Pero Sudar sowie Amir Hasanović, dem Geschäftsführer von Narko Ne aus Sarajewo.

Diskutiert wurde die äußerst schwierige Lage des Landes angesichts anhaltender politischer Stagnation, hoher Arbeitslosigkeit, Korruption und Migration. Kürzlich zeigten sich bei den Kommunalwahlen am 15. November überraschende Ergebnisse - ob sie zu Veränderungen führen, bleibt abzuwarten. Hoffnungsträger sind zivilgesellschaftliche und kirchliche Projekte - wie die von Weihbischof em. Dr. Pero Sudar gegründeten multiethnisch und -religiös ausgerichteten „Europa-Schulen“ oder die Arbeit der Organisation „Narko Ne", die Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung stärken und zum Einsatz für das Gemeinwohl befähigen will.

Für Ende Januar 2021 ist das nächste Gespräch der Reihe „Listen to the East!" geplant - Thema wird die aktuelle Lage in Armenien und Aserbaidschan sein.

Inhalt erstellt: 15.12.2020, zuletzt geändert: 17.12.2020

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