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Litauen

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Das Tor der Morgenröte in Litauens Hauptstadt Vilnius
Das Tor der Morgenröte in Litauens Hauptstadt Vilnius
Quelle: David Illiff (CC BY-SA 3.0)
Die Kathedrale Sankt Stanislaus in Vilnius mit dem freistehenden Glockenturm
Die Kathedrale Sankt Stanislaus in Vilnius, vorne der freistehende Glockenturm
Quelle: Diliff (CC BY-SA 3.0)

Religion und Kirche

Litauen ist das einzige mehrheitlich katholische Land der ehemaligen Sowjetunion. Etwa drei Viertel der Bevölkerung bekennt sich zum katholischen Glauben. In der Sowjetzeit konnte die Kirche im Untergrund überdauern. Eine vertiefte und systematische Glaubensunterweisung war aber über Generationen nicht möglich. Deshalb fehlen vielen praktizierenden Christen bis heute selbst Grundkenntnisse über den Glauben. Dies bedeutet besondere Herausforderungen für die (Neu-)Evangelisierung und Katechese. Dennoch zeichnet sich die Kirche in Litauen durch eine große Vielfalt an religiösen Gemeinschaften, Laiengruppen und sozialen Initiativen aus.

Die römisch-katholische Kirche gliedert sich in zwei Kirchenprovinzen. Zur Erzdiözese Vilnius gehören die Diözesen Kaišiadorys und Panevėžys. Der Erzdiözese Kaunas sind die Diözesen Telšiai, Vilkaviškis mit dem Bischofssitz in Marijampolė sowie die 1997 gegründete Diözese Šiauliai angegliedert. Die Priesterausbildung an den drei Seminaren in Kaunas, Vilnius und Telšiai wurde zusammengefasst. Eine Theologische Fakultät gibt es an der Universität in Kaunas, Vilnius bietet „Religious studies“ an.

Die orthodoxe Diözese Vilnius mit ihren 43 Gemeinden gehört zur Russischen Orthodoxen Kirche (Moskauer Patriarchat). Zur evangelisch-lutherischen Kirche, die von Bischof Mindaugas Sabutis geleitet wird, gehören etwa 20.000 Gläubige in 56 Gemeinden.

Projektförderung durch Renovabis

Renovabis fördert in Litauen Investitionen in die Arbeit mit Menschen, wie beispielsweise Familienzentren, kirchliche Schulen, Jugendarbeit, Laienstrukturen, Erwachsenenbildung sowie die Ausbildung von ständigen Diakonen. Als Grundlage für diese Arbeit werden noch gelegentlich Zuschüsse zur Errichtung oder Instandhaltung der notwendigen Infrastruktur gewährt, z.B. für Exerzitienhäuser. Dies gilt vor allem für den ländlichen Raum, der die Suffraganbistümer prägt. Der Schwerpunkt verlagert sich aber zunehmend auf den Aufbau und die Weiterentwicklung inhaltlicher Programme. Projektträger sind Diözesen oder Ordensgemeinschaften. Im sozialen Bereich fördert Renovabis beispielsweise Projekte im Bereich der Suchthilfe oder Projekte, die Schwangeren, Müttern und Familien in Krisensituationen helfen.

Projektbeispiele

Mutter sitzt mit ihren vier Kindern auf einem Sofa.
Leben schützen

Beratung für schwangere Frauen in Krisensituationen

Bildung und Soziales
Familie
junge Menschen

Hintergrundartikel

Litauen in der Zeitschrift OST-WEST. Europäische Perspektiven

Diese Artikel können Sie im Volltext lesen:

Die baltischen Staaten waren ebenso Thema von Ausgabe 1/2006 der Zeitschrift OST-WEST. Europäische Perspektiven (OWEP), die vierteljährlich von Renovabis und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken herausgegeben wird. Inhalt, Beschreibung und alle Beiträge des Heftes, Bestellung des Heftes per E-Mail an owep@renovabis.de bzw. unter +49/(0)8161/5309-71.

Publikation "Katholisch im Baltikum" herunterladen

Katholisch im Baltikum. Litauen - Wiederaufbau einer Kirche

Katholisch im Baltikum. Litauen - Wiederaufbau einer Kirche (PDF, 5 MB)

Anhand von Reportagen, Interviews und eindrucksvollen Fotos gibt das Heft auf 84 Seiten einen Einblick in das Leben der katholischen Kirche in Litauen. Die gedruckte Broschüre können Sie gegen eine Schutzgebühr von 5 Euro bei unserem Vertriebspartner, der ­­MVG, bestellen. Die Bestellnummer lautet 3 529 15-Ri15; E-Mail: renovabis@eine-welt-mvg.de; Telefon:0241 47986-200.

Herausgeber: Renovabis im März 2015, Texte und Fotos: Markus Nowak

Ansprechpartner

  • Referent: Johannes Nüßer, Kontakt
  • Sachbearbeitung: Renata Sink, Kontakt
Inhalt erstellt: 03.08.2016, zuletzt geändert: 14.03.2024

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