Nuntius Erzbischof Petar Rajič; Renovabis-Geschäftsführer Dr. Markus Ingenlath (links)
Die Anwesenheit eines Renovabis-Geschäftsführers wurde als hochwillkommenes Zeichen des Interesses und der Solidarität gewertet. Hier im Bild: Renovabis-Geschäftsführer Dr. Markus Ingenlath (links) und Nuntius Erzbischof Petar Rajič.
21.03.2022 – Vilnius

Renovabis-Geschäftsführer in Litauen

Renovabis-Geschäftsführer Dr. Markus Ingenlath besuchte in Vilnius die 50. Jubiläumsfeier der Gründung des Untergrundmagazins „Chronik der Litauischen Katholischen Kirche“. Die Chronik dokumentierte Kirchenverfolgung und Menschenrechtsverletzungen.

Renovabis-Geschäftsführer Dr. Markus Ingenlath reiste nach Vilnius aus Anlass der Erinnerung an die Gründung eines katholischen Untergrundmagazins in der Sowjetunion vor 50 Jahren. Die Jubiläumsfeier fand statt zur Gründung des Untergrundmagazins „Chronik der Litauischen Katholischen Kirche“ vor 50 Jahren. Die Chronik wurde vom 19. März 1972 bis 1990 herausgegeben und dokumentierte Kirchenverfolgung und Menschenrechtsverletzungen in der Litauischen Sozialistischen Sowjetrepublik (LSSR). Die Heilige Messe zum Dank im Dom zu Vilnius zelebrierte Alterzbischof Sigitas Kardinal Tamkevičius SJ zusammen mit acht weiteren Bischöfen und vielen Priestern und Ordensangehörigen, die Predigt hielt Nuntius Erzbischof Petar Rajič. Zum anschließenden Festakt im Vaidilos Theater waren zahlreiche der – teils hochbetagten – Zeitzeugen anwesend, die mit einer großen Freimut im Glauben von ihren Erfahrungen berichteten. Kardinal Tamkevičius, der 1983 als einer der Herausgeber verhaftet und zu 10 Jahren Arbeitslager und Exil wegen „antisowjetischer Agitation“ verurteilt worden war, wandte sich mit eindringlichen Worten an die ca. 150 Anwesenden. Die Veranstaltung erhielt durch die russische Aggression in der Ukraine mit ihren zahllosen Menschenrechtsverletzungen eine beklemmend aktuelle Perspektive, die sowohl in der Außendekoration vieler Gebäude in Vilnius, in den künstlerischen Darbietungen als auch in vielen Gesprächen zu spüren war. Die Anwesenheit eines Renovabis-Geschäftsführers wurde als hochwillkommenes Zeichen des Interesses und der Solidarität gewertet.

Daneben besuchte Dr. Ingenlath auch den Apostolischen Nuntius, die Direktorin des Litauischen Familienzentrums, das eine langjährige Partnerorganisation von Renovabis ist, sowie die Büroleitungen der Konrad-Adenauer-Stiftung in Litauen und Belarus.

Inhalt erstellt: 21.03.2022, zuletzt geändert: 21.03.2022

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