Gemeinsam – mit und ohne Behinderung: Das St. Aloisius-Orione-Heim in Albanien

Ausgangslage

Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen haben es in Albanien nicht leicht. Oft werden sie gesellschaftlich ausgegrenzt und haben keine Zukunftsperspektiven. Im St. Aloisius-Orione-Heim lernen und leben sie gemeinsam mit ihren Betreuerinnen und gewinnen Selbstvertrauen und Hoffnung auf ein eigenbestimmtes Leben – doch das Heim ist viel zu klein, um seine Aufgaben weiterhin erfüllen zu können. Es muss dringend erweitert werden.

„City of charity" - „Stadt der Nächstenliebe"

2019 haben die „Dienerinnen des Herrn und der Jungfrau Maria von Matará“ (SSVM), einer geistlichen Kommunität argentinischen Ursprungs, in Arrameras (Nord-Albanien) eine „City of charity“ (Stadt der Nächstenliebe) gegründet, zu der neben einem Kloster auch eine Einrichtung für behinderte Frauen und Mädchen gehört. Ihr Ziel ist es, dass sich die Bewohnerinnen gegenseitig unterstützen, lernen, selbstbestimmt zu leben und so eine Zukunftsperspektive gewinnen. Aus Platzmangel sind eine Erweiterung des Baus und die Neuanschaffung von Koch- und Sanitäranlagen sowie neue Schlafräume dringend notwendig.

Projektbewertung

Die Erweiterung des St. Aloisius-Orione-Heims ermöglicht es nicht nur, mehr Frauen und Mädchen mit Behinderungen aufzunehmen, sondern sie auch besser zu betreuen. Diese Einrichtung trägt in Albanien Modellcharakter und wirkt insgesamt auf eine Verbesserung der Situation von behinderten Menschen im Vergleich mit staatlichen Einrichtungen. Es steht zu hoffen, dass dieses positive Beispiel zur Gründung weiterer ähnlicher Einrichtungen führt, die den Gedanken einer solidarischen Gemeinschaft aufgreifen.