
Quelle: Daniela Schulz, Renovabis
Was ist OWEP?
Die Zeitschrift „OST-WEST. Europäische Perspektiven“ (OWEP) wird gemeinsam von Renovabis und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken herausgegeben und erscheint vierteljährlich mit einem neuen Themenschwerpunkt. Alle Beiträge in „OST-WEST. Europäische Perspektiven“ stammen von renommierten Autorinnen und Autoren, die für einen hohen Informationsgehalt und eine anspruchsvolle Darstellung bürgen. Neben westlichen Autoren kommen zunehmend auch Schriftsteller, Kirchenvertreter und Wissenschaftler aus den östlichen Nachbarländern zu Wort. Sie vermitteln Vorgänge und Probleme aus „Insider-Sicht“ und ermöglichen dem Leser neue Einblicke; so bildet jedes Heft eine solide und vielseitige Informationsbasis für alle, die aktuelle Entwicklungen besser verstehen und als Christen das neue Europa mitgestalten wollen.
OWEP berichtet über Veränderungen in Mittel- und Osteuropa, bietet fundierte und kompetente Informationen jenseits der Schlagzeilen und erscheint 4 mal jährlich.
OWEP im Internet
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Aktuelles Heft
Ausgabe Nr. 4/2020: Zentralasien
Zentralasien liegt völlig im Schatten unserer Aufmerksamkeit. Es ist leider selten, dass von dort berichtet wird. Das liegt vor allem daran, dass die journalistische Berichterstattung immer noch von deutschen Auslandskorrespondenten geleistet wird, die in Moskau sitzen und damit von den Geschehnissen in Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan viel zu weit entfernt.
Dabei ist die Region nicht nur ein exotisches und interessantes Reiseziel für Touristen, sondern die früheren Sowjetrepubliken sind nach ihrer Unabhängigkeit in den 1990er Jahren schon lange aus der Stagnation erwacht und bieten heute eine große Vielfalt. Ihre geopolitische Lage macht es für die Regierungen notwendig, die Beziehungen zu allen großen Spielern in der Region zu pflegen, sei es das aufstrebende China, der traditionelle Partner Russland, aber auch die Europäische Union.
Wir beleuchten dieses komplizierte Beziehungsgeflecht in einem einführenden Beitrag der langjährigen Zentralasien-Expertin Beate Eschment. Die freie Journalistin Birgit Wetzel widmet sich der strategischen Bedeutung der neuen Seidenstraße. Die freie Korrespondentin Edda Schlager ist seit Jahren ständig in der Region akkreditiert und lässt uns an Einblicken in das verschlossene Turkmenistan teilhaben. Ihre Kollegin Othmara Glas beschreibt, wie Frauen zwischen Tradition und Moderne leben.
Die usbekische Journalistin Bagila Bukharbaeva analysiert die langsame Öffnung ihrer Heimat nach dem Tod des langjährigen Diktators Islam Karimow. Wie in Kirgistan die Coronapandemie eine Regierungskrise auslöste und es nach der umstrittenen Wahl zu Protesten kam, beschreibt die kirgisische Autorin Aigerim Turgunbaeva, die das Geschehen vor Ort miterlebt hat. Ein Interview mit dem kasachischen Anwalt und Umweltaktivisten Vadim Ni verdeutlicht, dass die Region in Zukunft vor großen Herausforderungen steht, die nur durch eine grenzübergreifende Zusammenarbeit bewältigt werden können.
Wir hoffen, dass unser Heft Ihnen diese faszinierende Region näherbringt, deren Menschen sich Europa eng verbunden fühlen.