Bombardierte Plattenbausiedlung in Borodjanka bei Kiew.
Bombardierte Plattenbausiedlung in Borodjanka bei Kiew.
Quelle: Алесь Усцінаў
30.05.2023 – Krieg in der Ukraine

Ukraine: Wie Renovabis hilft

Die Situation in der Ukraine ist dramatisch und die Zahl der Flüchtenden nimmt zu. Mit unseren Partnern in der Ukraine tun wir alles in unserer Macht Stehende, um den Menschen im Land und auf der Flucht zu helfen.

Spendenprojekte

Spendenprojekt

Gemeinden stärken – Not lindern

Fünf Millionen Geflüchtete haben innerhalb der Ukraine Zuflucht gefunden. Für die Gemeinden ist es eine große Herausforderung, sie zu versorgen und zu integrieren. Durch Schulung, finanzielle Förderung und technische Ausrüstung werden die Gemeinden befähigt, mehr Menschen besser zu helfen.
Weiterlesen

Nothilfe-Anlaufstelle in Konotop

In der Nothilfe-Anlaufstelle der römisch-katholischen Pfarrei in Konotop im Nordosten der Ukraine finden Menschen Schutz vor Raketenangriffen, erhalten Essen und materielle Hilfe. Hier können sie auch ihre Handys aufladen und Internet nutzen.
Weiterlesen

Projektbeispiele

Ukraine

Projektpartner aus der Westukraine zu Besuch

DIe Versorgung verletzter Soldaten lastet die staatlichen Krankenhäuser aus. Die Eröffnung einer eigenen OP-Abteilung in der St. Lukas Klinik ist daher für die ukrainische Zivilbevölkerung von großer Bedeutung und war eines der Themen des Besuchs.
Weiterlesen
Projektbeispiel

Nothilfe für Binnenvertriebene und Kriegsopfer

In den Dörfern im Hinterland ist es schwierig, Hilfe für die Menschen zu organisieren. Hier spielen die Pfarreien eine wichtige Rolle, denn sie kennen die Bedarfe der Bevölkerung vor Ort und haben Strukturen, über die viele Menschen erreicht werden können.
Weiterlesen

Der Krieg in der Ukraine trifft die Menschen mit unerbittlicher Härte

Seit den frühen Morgenstunden des 24. Februar 2022 wird die Ukraine von russischen Truppen angegriffen. Nicht nur der Osten, sondern das gesamte Land steht unter Beschuss. Die Situation in der Ukraine ist dramatisch. Renovabis verurteilt die Kriegshandlungen aufs Schärfste und arbeitet gemeinsam mit Partnern in der Ukraine daran, die vom Krieg betroffenen Menschen unterzubringen und zu versorgen.
Nach Schätzungen des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) sind mehr als 17 Millionen der insgesamt 40 Millionen Ukrainer in Not. Seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 wurde inzwischen ein Drittel der ukrainischen Bevölkerung zur Flucht gezwungen. 7,8 Millionen Menschen sind ins Ausland geflüchtet, fast 7 Millionen Menschen sind innerhalb der Ukraine vertrieben. Viele Binnenvertriebene suchen neue Perspektiven in der Hauptstadt Kyjiw oder kehren nach temporärer Vertreibung dorthin zurück. Dies führt zu einer großen Belastung der beschädigten Versorgungsinfrastruktur der Hauptstadt. Da die Preise für die Lebenshaltung rasant steigen, ist die sozioökonomische Lage weiter Bevölkerungsteile in Kyjiw äußerst schwierig.

So hilft Renovabis: z.B. durch Finanzierung von Notstromgeneratoren

Durch die kalten Wintertemperaturen zeichnet sich eine Verschärfung der humanitären Notlage in der Ukraine ab. Da die russische Armee seit einigen Wochen zudem gezielt Kraftwerke und andere Einrichtungen der Energieinfrastruktur beschießt, ist die Energieversorgung unsicher geworden. Häufige Stromausfälle erschweren den Menschen das Leben zusätzlich und stellen auch die Partnerorganisationen von Renovabis vor die Herausforderung, die Notstromversorgung ihrer essentiellen Einrichtungen sicherzustellen. Diese Lage stellt sich besonders akut im Exarchat Donezk der griechisch-katholischen Kirche dar. Bereits vor dem erneuten massiven Überfall der russischen Armee am 24.02.2022 befanden sich etwa 40 % des Gebiets des Exarchats Donezk nicht unter der Kontrolle der ukrainischen Regierung. Seither wurden der Großteil der Oblasty Donezk und Luhansk sowie der südliche Teil der Oblast Zaporizhzhia vorübergehend von den russischen Truppen besetzt. Die humanitäre Lage im Exarchatsgebiet ist katastrophal, es gibt riesige Flüchtlingsbewegungen in die von der ukrainischen Regierung kontrollierten Gebiete. So übernehmen die Pfarreien des Exarchats, nun zusätzlich zu ihren seelsorgerischen und sozialkaritativen Tätigkeiten, auch noch humanitäre Aufgaben. In den Pfarrhäusern, Kirchen und katechetischen Zentren finden die Menschen Zuflucht, warmes Essen, materielle Hilfe sowie vor allem auch psychologische und seelsorgerische Begleitung. In einigen Einrichtungen wurden auch Binnenvertriebene für die längerfristige Unterbringung aufgenommen. Damit all diese Aufgaben jedoch trotz Stromausfällen verlässlich weitergeführt werden können, sind die Pfarreien auf eine autonome Notstromversorgung angewiesen. Es ist geplant, 40 Notstromgeneratoren zu erwerben, die in 25 besonders aktiven Pfarreien und pastoralen Zentren im Exarchatsgebiet installiert werden. Angesichts der drohenden winterlichen Energiekrise in der Ukraine stellt die Einrichtung sogenannter „Wärmepunkte“ in allen Ortschaften, in denen die Menschen Zuflucht, Erstversorgung und Strom erhalten können, eine Priorität dar. Die Pfarreien des UGKK Exarchats Donezk leisten hier einen wertvollen Beitrag und sind dafür auf eine unabhängige Notstromversorgung angewiesen. Gerade im umkämpften und versorgungstechnisch besonders prekären Südosten der Ukraine ist die Gewährleistung kontinuierlicher Nothilfe für die Bevölkerung von oberster Relevanz, und dies ist ohne Stromversorgung nicht möglich.

Weitere Projektbeispiele

  • Nothilfe für Binnenvertriebene durch Einrichtung temporärer Unterkünfte und Bereitstellung von Lebensmitteln, Kleidung und medizinischer Versorgung.
  • Zuschuss zum Erwerb von vier geländegängigen Transportfahrzeugen mit Ladepritsche für die Arbeit der Caritas Ukraina
  • Ausstattung für Luftschutzkeller in Kyjiw, Odessa, Lutsk, Berdyansk (Caritas Spes)
  • Erwerb medizinischer Geräte und Zuschuss zu den Personalkosten für das Sheptytsky-Spital in Lviv
  • Hilfe für Kinder und Jugendliche durch psychosoziale Unterstützung
Nothilfe (Lebensmittel und Hygieneartikel) für ukrainische Binnenflüchtlinge
Renovabis hilft u.a. bei der Finanzierung von Lebensmitteln und Hygieneartikel für ukrainische Binnenflüchtlinge, wie hier für die Caritas Mariupol
Zwei Kinder malen an einem Tisch.
Abwechslung und Ablenkung ist wichtig: Kinder von Familien, die Zuflucht in einem Gymnasium in Lviv im Westen der Ukraine gefunden haben, nehmen an einer Kunsttherapie teil, die von Studierenden organisiert wird.
Quelle: Erzeparchie Ivano-Frankivsk
Gesprächssituation im ukrainischen Sheptytsky-Spital in Lviv
Renovabis unterstützt das Sheptytsky-Spital in Lviv und beteiligt sich finanziell an den Gehältern des medizinischen Personals und an den laufenden Kosten des Krankenhauses.
Quelle: Projektpartner

Weitere Beiträge

Vorgestellt: Theresa Grabinger

„Zu arbeiten hilft mir, dass ich nicht die Wände hochgehe“

Seit Juni 2022 ist Theresa Grabinger die zuständige Referentin für Projekte in der Ukraine und der Republik Moldau. Sie ist aber Renovabis schon lange verbunden. In diesem Interview berichtet sie über ihren Werdegang und neue Entwicklungen in der Projektarbeit in der Ukraine.
Weiterlesen
Reisebericht

Ukraine-Blog: Den Menschen beistehen

Pfarrer Thomas Schwartz, Hauptgeschäftsführer von Renovabis, war Anfang Juli unterwegs in der Ukraine, um sich einen Eindruck über die Situation zu verschaffen und mit Projektpartnern zu sprechen. Während der fünftägigen Reise hat er seine Erlebnisse in Wort und Bild festgehalten.
Weiterlesen
Ukraine

Wo das Leid unvorstellbar ist

Die katholische Kirche gibt den Menschen in der Ukraine Kraft. Mit Unterstützung von ausländischen Partnern wie Renovabis begannen gleich nach Kriegsbeginn humanitäre Soforthilfe-Maßnahmen. Eine Reportage von Markus Nowak.
Weiterlesen
Luftalarm in Ivano-Frankivsk: Menschen suchen Schutz im Untergeschoss einer Schule.
Luftalarm in Ivano-Frankivsk: Menschen suchen Schutz im Untergeschoss einer Schule.
Quelle: Erzeparchie Ivano-Frankivsk
Provisorische Unterkunft in einer U-Bahn-Station in Charkiv.
Provisorische Unterkunft in einer U-Bahn-Station in Charkiv.
Quelle: privat
Inhalt erstellt: 01.03.2022, zuletzt geändert: 30.05.2023

Unsere Newsletter