Krieg mitten in Europa – seit zwei Jahren
Zwei Jahre dauert der grausame Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine nun schon an. Zehntausende Ukrainerinnen und Ukrainer haben ihr Leben verloren, erlitten schwerste Verwundungen und wurden Opfer von Menschenrechtsverletzungen, Folter und Vergewaltigung. Hunderttausende haben ihr Hab und Gut verloren und mussten ihre Heimat verlassen.
Dieser Krieg mitten in Europa droht zur Normalität werden, verdrängt von anderen Konfliktherden auf der ganzen Welt. Doch die Menschen dürfen sich nicht an diese schreckliche Wirklichkeit gewöhnen und müssen der Ukraine weiter zur Seite stehen. Und selbst wenn es irgendwann zu einem Schweigen der Waffen und zu Friedensverhandlungen kommen wird, wird es sicherlich Jahre, vielleicht Jahrzehnte brauchen, um das Land wieder aufzubauen und vor allem die seelischen Verwundungen, die durch diesen Krieg entstanden sind, zu heilen.
So hilft Renovabis
Renovabis steht seit Kriegsausbruch fest an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer. Die ersten Monate waren geprägt von schneller und unbürokratischer Not- und Krisenhilfe, vorrangig für die Versorgung und Unterbringung von Binnenvertriebenen oder anderer notleidender Bevölkerung. Danach folgten Projekte, um die Partnerstrukturen zu stabilisieren, etwa in Kliniken oder in der Administration, sowie um ökonomische Perspektiven zu schaffen. Aktuell rücken psycho-soziale Unterstützung und Trauma-Arbeit in den Vordergrund, wobei weiterhin mehrere Nothilfeprojekte auf den Weg gebracht werden.
Seit Februar 2022 hat Renovabis insgesamt 280 Projekte mit einem Gesamtvolumen von knapp 21 Mio. Euro in der Ukraine gefördert (Stand 21.02.2024). Dabei kommt der Arbeit von Renovabis die langjährige Förderung zivilgesellschaftlicher Strukturen zugute – das Netzwerk, das in vielen Jahren vor Beginn des Angriffs auf die gesamte Ukraine geknüpft wurde, trägt. Darüber hinaus hat Renovabis bis dato 40 Projekte mit dem Fördervolumen von rund 3.4 Mio. Euro für ukrainische Geflüchtete in den Anrainerstaaten wie Polen, Rumänien, Ungarn, der Republik Moldau und der Slowakei unterstützt.