Projektbeispiele
Kinder erledigen gemeinsam ihre Hausaufgaben
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Ungarn
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Integrationsprogramm für Roma-Kinder

Ziel ist es, die Roma Kinder schulisch zu fördern, ihre kulturelle Identität und ihr Selbstbewusstsein zu stärken und sie auch seelsorglich zu betreuen um ihnen einen gefestigten Start in die Zukunft zu ermöglichen.

Ein Projekt

Projektpartner
Anikó Csurár, Békés Boldog Cerefino Egyyesület (Vereinigung Seliger Cerefino), Mezökovácsháza
Fördersumme
35.200 Euro
Förderbereich
Soziale Aufgaben
Übersicht

Ausgangslage

Mezökovácsháza ist ein kleiner Ort (ca. 7.000 Einwohner) in der Nähe der ungarisch-rumänischen Grenze, zwischen Szeged, Gyula und Arad gelegen. Wie in vielen Orten in peripheren Regionen Ungarns, wo die wirtschaftliche Situation insgesamt eher schwierig ist, haben die Angehörigen der Minderheit der Roma hier besonders schlechte Chancen auf gesellschaftliche Teilhabe. Viele haben keinen Schulabschluss, keine Arbeit und leben in sehr ärmlichen Verhältnissen.

Projekt

Anikó Csurár, die selbst der Roma-Minderheit angehört, hat 2012 begonnen, in Mezökovácsháza ein kleines Gemeinschaftszentrum aufzubauen. Ziel des Zentrums ist es, die Kinder schulisch zu fördern, ihre kulturelle Identität und ihr Selbstbewusstsein zu stärken und sie auch seelsorglich zu betreuen. Das Gemeinschaftszentrum hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend etabliert. Mittlerweile werden regelmäßig ca. 70 Kinder und Jugendliche von 10 ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut. 2014 gründete die Antragstellerin die Nichtregierungsorganisation „Vereinigung Seliger Cerefino“.

Die Diözese Szeged unterstützte deren Arbeit, indem sie ein Gemeindehaus in Mezökovácsháza kaufte und es der Assoziation zur Verfügung stellte. Renovabis gab im Jahr 2015 eine finanzielle Hilfe für die Anschaffung von Mobiliar (v. a. Tische und Stühle) für die Nachmittagsschule. Nun soll die Ausstattung ergänzt werden – damit auch Kinder und Jugendliche aus umliegenden Dörfern teilnehmen können. Ein gebrauchter Minibus soll angeschafft werden, um die Kinder und Jugendlichen
abholen und nach Hause bringen zu können. Benötigt wird außerdem eine Küchenausstattung. Bislang gibt es keine Küche und das Essen wird fertig gekauft.
Angesichts der wachsenden Zahl von betreuten Kindern möchten die ehrenamtlichen Mitarbeiter aber selbst kochen, um Kosten zu sparen. Beantragt wurde außerdem Unterstützung für Renovierungsarbeiten und energetische Verbesserungen
am Haus. Die Arbeit im Gemeinschaftszentrum wird weiterhin von Ehrenamtlichen geleistet.

Bewertung

Das Projekt ist als Initiative, die von der Basis her entstanden ist und betrieben wird, eine echte Ausnahme unter den von Renovabis geförderten Projekten für die Roma-Minderheit und wird von dem für die Roma-Pastoral zuständigen Bischof der Ungarischen Bischofskonferenz, Weihbischof János Székely, unterstützt. Es gibt außerdem eine Vernetzung mit der Caritas der Diözese Szeged, auf deren Vermittlung die Initiative damals das Haus erhielt.
Renovabis unterstützt den strukturellen Weiteraufbau des Projektes durch einen Zuschuss zu den Renovierungsmaßnahmen, zur Anschaffung des Minibusses sowie der Küchenausstattung.

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