Projektbeispiele
Schwester Antonia steht mit einer Frau vor einem Traktor.
Schwester Antonia kümmert sich um Familien auf dem Land.
Quelle: Diözese Chisisnau
Länderinfo
Republik Moldau
Landesflagge

Im Glauben und Leben füreinander da sein

Die Priester und Ordensleute sind für die Katholiken in der Diaspora der Republik Moldau eine bedeutende Stütze: in ihrer seelsorglichen Tätigkeit und durch soziale Hilfsprogramme.

Ein Projekt in den Gemeinden der Diözese Chisinau

Projektpartner
Diözese Chisinau
Bewilligungsjahr
2017
Dauer
2 Jahre
Fördersumme
180.000
Förderbereich
Kirchlich-pastorale Aufgaben
Übersicht

Pfarrer Stefan Socaciu ist ein bescheidener Mann. Seit 26 Jahren lebt und arbeitet der Rumäne in der Republik Moldau und hat dort sowohl in kleinen Dörfern als auch in der Stadt gewirkt. Er setzt sich für Menschen ein, für die sonst niemand mehr da ist. Das spüren sie. Kinder, Erwachsene, ältere Menschen - sie vertrauen ihm und bitten um Rat und Hilfe. Diese ist ganz vielfältig.

"Nur weil Pfarrer Stefan Fahrdienste zur Schule macht, können meine Kinder den Unterricht besuchen."
"Damit ich nicht die ganze Wäsche meiner Familie mit der Hand waschen muss, darf ich die Waschmaschine von Pfarrer Stefan nutzen."

Zuerst ist er aber Ansprechpartner für alle seelsorglichen Belange: er feiert Gottesdienste, spendet Sakramente oder veranstaltet religiöse Ferienfreizeiten für Kinder. "Nach dem Ende des Kommunismus gab es bei den Menschen einen enormen spirituellen Hunger. Aber es fehlte an Kirchen, seelsorglicher Unterstützung und religiöser Erziehung", berichtet Pfarrer Stefan. Er wollte für die Menschen da sein, die auf der Suche waren. Und er ist es noch immer. "Wir haben in den letzten Jahren zwar einiges erreicht, aber ohne finanzielle Unterstützung aus dem Ausland können wir Priester und Ordensleute hier in der Republik Moldau weder unsere seelsorgliche Tätigkeit noch unsere sozialen Hilfsprogramme weiterführen."

Soziale Anlaufstelle bei Sorgen und Nöten

Vor allem in kleinen Orten sind die Schwestern und Priester Hoffnungsträger für die Menschen und meist die einzigen Ansprechpartner bei persönlichen Sorgen und Nöten. Und die Not ist groß: eine hohe Arbeitslosenrate, geringe Renten und zu wenig Geld für Medikamente. Viele Wohnhäuser sind verfallen, haben keine Sanitäranlagen oder undichte Fenster.

Traditionelle Familien- und Unterstützungsstrukturen sind zerbrochen, weil viele Menschen zum Arbeiten ins Ausland gegangen sind. Deswegen unterhalten fast alle Pfarreien der Diözese Chisinau ein Sozialzentrum, in dem die Schwächsten Hilfe finden: eine warme Suppe, medizinische Hilfe, Kinderbetreuung oder einfach ein gutes Wort in einer scheinbar aussichtslosen Situation.

Gerade wegen der katastrophalen wirtschaftlichen Lage ist die Arbeit der Diözese Chisinau so wichtig für die Bevölkerung, vor allem im ländlichen Bereich.
Doch ohne finanzielle Unterstützung besteht die Gefahr, dass solche Hilfe künftig nicht mehr möglich ist. Die laufenden Kosten der Pfarreien, die Visa- und Aufenthaltsgebühren für ausländische Priester und Schwestern sowie die Sozialabgaben für einheimische Priester und Schwestern stellen die Kirche vor Ort vor einen echten Überlebenskampf!

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