Quelle: Zentrum für Mädchen
Ein Projekt im Zentrum Albaniens
- Projektpartner
- Berufsbildungszentrum für Mädchen
- Bewilligungsjahr
- 2017
- Fördersumme
- 213.000
- Förderbereich
- Soziale Aufgaben

Schwester Maria und Schwester Suzana von den Töchtern der göttlichen Liebe bieten Kindern in Albanien Perspektiven: Sie unterhalten einen Kindergarten, ein Kinderheim und ein Mädchenwohnheim in der albanischen Stadt Elbasan. Sie sorgen für Kleidung, Veprflegung und eine Unterkunft. Aber vor allem sind sie für die Kinder da. Sie bieten ihnen Sicherheit, ein geregeltes Leben und sie stärken sie beim Lernen und bei der Berufswahl.
Ihre Arbeit ist enorm wichtig, denn Albanien ist nach wie vor ein Land mit großen Problemen. Immer noch verlassen viele Menschen auf der Suche nach Arbeit das Land, andere leben in tiefer Armut. Gerade die Ausgegrenzten kämpfen häufiger mit Problemen wie Arbeitslosigkeit, Gewalttätigkeit, im schlimmsten Fall mit Menschenhandel oder Zwangsprostitution. Gerade hier muss man den Kindern aus armen, von Krankheit geprägten oder zerrütteten Familien einen Weg aus der Misere aufzeigen. Besonders gilt das für die Mädchen, denn sie sind in Albanien immer noch schlechter gestellt als die Jungen.
Das Mädchenwohnheim und der Kindergarten müssen dringend saniert werden: Die Wasserversorgung entspricht nicht mehr den hygienischen Vorschriften, die Mauern sind feucht, Putz und Fliesen fallen ab, eine Heizungsanlage ist notwendig.
Bitte helfen Sie uns, die Arbeit der Schwestern zu unterstützen, so dass möglichst viele Kinder eine Chance auf ein selbstständiges Leben bekommen.
Ein Tag im Leben der 15-jährigen Misade:
Montagmorgen, 7.00 Uhr:
Es tut gut, wieder hier im Mädchenwohnheim aufzuwachen. Trotzdem bin ich heute noch ganz hin und her gerissen... Denn ich habe am Wochenende meine Familie besucht. Das ist schön, aber auch traurig und bedrückend. Dort helfe ich meiner Schwester und kümmere mich um meinen Papa. Er hat beide Beine amputiert und kann nicht mehr laufen. Meine Mama ist leider schon gestorben.
Bei meinen Freundinnen ist es zu Hause oft noch schwieriger: Kleas Eltern interessieren sich gar nicht für sie, Suelas Eltern sind geschieden, weil ihr Papa ihre Mutter ganz oft geschlagen hat. Davor ging es ihnen eigentlich ganz gut, sie lebten in Griechenland. Dann mussten sie zurück nach Albanien, lebten in einem Minihaus mit nur zwei Zimmern, ihr Papa hat keine Arbeit gefunden und alles wurde schlecht.
Jetzt muss ich los, meine "Wohnheim-Mutter" ruft. Schön, dass ich sie und meine Freundinnen heute wiedersehe.
Montagmittag, 13.00 Uhr
Geschafft, die Schule ist für heute vorbei. Eine Sache im Englischunterricht habe ich nicht verstanden, aber da kann ich gleich unsere Hausaufgabenbetreuerin fragen. Jetzt essen wir erst einmal zusammen in unserer "Familie" in der Casa Antonia.
Am Abend, 18.00 Uhr
Heute sind Edona und Zoja zu Besuch hier. Sie haben früher bei uns im Mädchenwohnheim gewohnt. Edona ist jetzt Krankenschwester und Zoja lernt auch diesen Beruf. Wir haben gemeinsam gekocht und die beiden haben erzählt, dass sie hier gelernt haben, ihren Weg mit Selbstvertrauen und Entschlossenheit zu gehen. Die Mitarbeiter der Casa Antonia haben ihnen geholfen, stark, fair, fähig und optimistisch für die Zukunft zu sein.
Vor dem Schlafengehen, 21.00 Uhr
Morgen Nachmittag können wir beim Computerkurs, beim Nähkurs oder beim Klavierunterricht mitmachen. Es ist toll, dass wir all diese Möglichkeiten haben. Das schönste für mich wäre es, nach meinem Schulabschluss eine Ausbildung zur Friseurin zu machen. Heute träume ich von meinem eigenen Salon, mit dem ich dann auch meine Schwester und meinen Papa unterstützen kann....
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