
Quelle: Simon Korbella
Rede von Bundestagspräsident Schäuble

Rede beim Festakt zum 25-jährigen Bestehen von Renovabis, September 2018 in Berlin (PDF, 171 kB)
Die Welt sei stets gestaltungsbedürftig und es gelte das Zusammenleben auch „in Europa mutig und zuversichtlich zu gestalten“: Das hat Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble am 28.09.2018 beim Festakt zum 25-jährigen Bestehen des Osteuropa-Hilfswerks Renovabis betont. Die Rede des Bundestagspräsidenten können Sie hier nachlesen.
Berlin. Die Welt sei stets gestaltungsbedürftig und es gelte das Zusammenleben auch „in Europa mutig und zuversichtlich zu gestalten“: Das hat Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble beim Festakt zum 25-jährigen Bestehen des Osteuropa-Hilfswerks Renovabis betont. Rund 300 Gäste aus 26 Ländern hatten sich am Freitag in der Katholischen Akademie in Berlin zu einer Feierstunde versammelt.
Der Bundestagspräsident hob in seiner Laudatio die Verdienste des Hilfswerks hervor: Die Arbeit von Renovabis sei ein ermutigendes Zeichen, weil sie zeige, dass es möglich ist „Grenzen zu überwinden, solidarisch zu helfen und partnerschaftlich am Aufbau freiheitlicher Gesellschaften mitzuwirken.“ Dabei gebe es natürlich auch Widerstände und Hürden. Und, so der Bundestagspräsident, die Erinnerung könne qualvoll sein. Sich ihr zu stellen und trotzdem Einigendes statt Trennendem hervorzuheben, das sei die Grundlage, auf der sich friedliches Miteinander in Europa entwickeln könne. Dabei sei der gemeinsame Dialog, „den Renovabis bereits früh als wichtiges Instrument erkannt und gefördert hat“, ein unverzichtbares Mittel. „Zusammen kommen wir nur, wenn wir einander zuhören und ernstnehmen – so schwierig das bisweilen auch sein mag“, sagte Schäuble. Die Anerkennung der gesellschaftlichen Vielfalt in Europa sei der Schlüssel zum konstruktiven Dialog und zur Erneuerung. Allerdings werde der Wille zur Veränderung oft genug durch starres Festhalten an überkommenen Traditionen behindert. „Während einige Menschen hinter die Gegenwart zurück wollen“, unterstrich Schäuble, versäumten sie „die enorme Chance, die sich aus einer steten Erneuerung ergibt“. Damit bezog er sich auch auf die Rolle von Renovabis.
Er schloss seine Rede mit dem Appell gegen eine „Globalisierung der Gleichgültigkeit“, vor der auch Papst Franziskus gewarnt hatte. Ihr gelte es entschlossen entgegenzutreten. Die Welt sei fortwährend gestaltungs-bedürftig und die Gestaltung des gesellschaftlichen, politischen Lebens in Europa sei, so Schäuble, eine fortwährende Aufgabe für alle Menschen guten Willens und natürlich auch für die Verantwortlichen, Freunde und Partner des Osteuropa-Hilfswerks Renovabis.
Der Hauptgeschäftsführer von Renovabis, Pfarrer Christian Hartl, dankte den deutschen Katholiken, die die Arbeit von Renovabis durch ihre Spenden erst möglich machen, für ihre Solidarität. Er ermutigte dazu, sich von den Aufbrüchen in den mittel- und osteuropäischen Ländern für die anstehenden Herausforderungen sensibilisieren und ermutigen zu lassen.
Impressionen vom Jubiläumskongress
Quelle: Thomas Schumann
Quelle: Thomas Schumann
Quelle: Simon Korbella
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Quelle: Simon Korbella
Quelle: Thomas Schumann
Quelle: Thomas Schumann
Quelle: Thomas Schumann
Quelle: Thomas Schumann
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Quelle: Thomas Schumann
Wichtige Texte zum 25-jährigen Jubiläum

Festpredigt Reinhard Kardinal Marx (PDF, 27 kB)
Festpredigt von Reinhard Kardinal Marx zum 25-jährigen Jubiläum von Renovabis in einer Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz.

Pressemappe zum Internationalen Kongress Renovabis 2018 (ZIP, 16 MB)
Pressemappe 2019: verfügbar am 11. September, 13.00 Uhr
In dieser Pressemappe finden Sie die Statements zur Eröffnungspressekonferenz des 22. Internationalen Kongresses Renovabis am 26. September 2018. Mit dabei: Dr. Irina Scherbakowa (Publizistin und Journalistin, Russland), Prof. Dr. Wlodzimierz Borodziej (Historiker, Polen), Markus Meckel (Theologe, Außenminister a.D., Berlin) und Dr. Markus Ingenlath (Renovabis-Geschäftsführer).
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