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11.02.2019 – Osteuropa-Hilfswerke

„Gemeinsam mehr erreichen“

Beim Jahrestreffen der katholischen Osteuropa-Hilfswerke aus Deutschland, Polen und den USA standen Bildungsprojekte, Fragen des Kinderschutzes und die Situation in der Ukraine auf dem Programm.

Bereits zum 23. Mal fand soeben das Jahrestreffen der katholischen Osteuropa-Hilfswerke aus Deutschland, Polen und den USA statt, darunter das internationale päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ (weltweit als ACN bekannt) und Renovabis, die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken, die dazu auch eingeladen hatte. 2018 haben die Hilfswerke insgesamt mehr als 1500 kirchlich-pastorale und sozial-caritative Projekte mit Partnern im osteuropäischen Raum gefördert.

Vertreter dieser katholischen Hilfswerke treffen sich einmal im Jahr, um ihre Hilfsprogramme zu koordinieren und über die aktuelle Lage von Kirchen und Gesellschaften in den verschiedenen Ländern des ehemaligen Ostblocks zu diskutieren. „Es ist wichtig für uns – und auch im Interesse unserer Partner – unsere Erfahrungen und unsere Einschätzungen zu teilen“, sagte Pfarrer Christian Hartl, Hauptgeschäftsführer von Renovabis, zum Abschluss des Treffens. „Da wir oft mit denselben Partnern in Mittel- und Osteuropa zusammenarbeiten, lassen sich durch unsere regelmäßigen Gespräche Synergien erzielen und Kräfte bündeln.“ Der Generalsekretär von „Kirche in Not“, Philipp Ozores, betonte: „Gemeinsam können wir einfach mehr erreichen. Es ist wichtig, dass wir unsere Förderpolitik untereinander abstimmen, klare Prioritäten setzen und gemeinsame Strategien entwickeln.“

Im Verlauf des Treffens wurde über verschiedene Bildungsprojekte gesprochen, aber auch über Priesterseminare in Armenien, Russland und der Ukraine. Im Zusammenhang mit Hilfsprojekten für Kinder und Jugendliche standen auch Fragen des Kindesschutzes und der Missbrauchsprävention auf der Tagesordnung. „Safeguarding Policies“ mit Blick auf Kinder und andere schutzbedürftige Personen sind bei allen Hilfswerken bei der Projektzusammenarbeit mit den osteuropäischen Partnern stark im Fokus. Dazu wurde ein regelmäßiger Austausch über geeignete Maßnahmen und deren Weiterentwicklung vereinbart, um voneinander zu lernen und gemeinsame Präventionsstandards zu entwickeln.

Beim Treffen in Freising drückten die Vertreter der Hilfswerke einmal mehr auch ihre Sorge über die Entwicklungen in der Ukraine aus. Sie riefen die christlichen Kirchen zum Dialog auf: Ihnen komme in der gegenwärtig schwierigen Situation eine wichtige friedenstiftende Aufgabe zu, „bei der wir sie nach Kräften unterstützen werden“, betonten „Kirche in Not“-Generalsekretär Ozores und Renovabis-Hauptgeschäftsführer Hartl unisono.

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Inhalt erstellt: 11.02.2019, zuletzt geändert: 12.02.2019

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