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03.04.2020 – Corona-Krise

Renovabis an der Seite seiner Partner im Osten Europas

Projektarbeit in der Krise mit gut 70.000 Euro Soforthilfe gestärkt - Das Corona-Virus hat auch in den 29 Partnerländern des Osteuropa-Hilfswerks Renovabis den Alltag der Menschen massiv verändert. Nicht nur Zuschüsse zur Beschaffung von Schutzausrüstung und Medizinmaterial sind wichtig.

FREISING. Das Corona-Virus hat auch in den 29 Partnerländern des Osteuropa-Hilfswerks Renovabis den Alltag der Menschen massiv verändert. Nicht nur Zuschüsse zur Beschaffung von Schutzaus-rüstung und Medizinmaterial sind wichtig. Besonderes Augenmerk richten Renovabis und seine Partner bei der akuten Corona-Hilfe auf die Schwachen, die Alten oder Menschen am Rande. Dazu zählen auch Migranten, Obdachlose und Angehörige der Roma-Minderheit, die unter den gegenwärtigen Umständen mit hoffnungslos überlasteten Gesundheits- und Sozialsystemen besonders schutzbedürftig sind. Mit zunächst mehr als 70.000 Euro Soforthilfen hat Renovabis die Arbeit seiner Partner vor Ort unterstützt. Der Hauptgeschäftsführer von Renovabis, Pfarrer Christian Hartl, ruft dazu auf „Menschen aus osteuropäischen Nachbarländern nicht nur als fehlende Arbeitskräfte wahrzuneh-men.“ Er betont: „Wir dürfen die Menschen in ärmeren Ländern, die kein so gutes Gesundheitssystem haben wie wir, jetzt nicht allein lassen.“

Mit der Ausbreitung der Pandemie in Osteuropa erhält Renovabis Anfragen von Projektpartnern, die um Hilfe bei der Beschaffung von Materialien, aber auch zur Unterstützung ohnehin gefährdeter Gruppen bitten.

Im ukrainischen Kiew bemüht sich die Gemeinschaft St. Egidio um Obdachlose, die buchstäblich hungern. Man will die Essensausgabe – natürlich unter besonderer Beachtung der Hygiene-Vorschriften – weiter gewährleisten und sogar ausbauen.

Ins Kosovo sind in den letzten Tagen zahlreiche im Ausland lebende und arbeitende Menschen zurückgekehrt. Die Infektionsrate steigt in den Städten und Dörfern jetzt sprunghaft an. Bischof Dodë Gjergji von Prizren-Pristina möchte nun dringend benötigte Medikamente, Desinfektions- und Schutzartikel an die 25 Pfarreien im Land verteilen.

Die Caritas Alba Iulia in Rumänien begleitet in normalen Zeiten ca. 600 Kinder aus benachteiligten Familien, überwiegend aus der Roma-Minderheit, im Rahmen von Tageszentren und integrierter Familienhilfe. Man hat daher einen guten Einblick, in welchen Familien oder Gemeinschaften die Lage aktuell bedrohlich wird. Sie können gezielt in den nächsten Wochen mit Lebensmittelpaketen versorgt werden. Der rumänische Jesuiten-Flüchtlingsdienst versucht die Folgen der Grenzschließungen für besonders schutzbedürftige Geflüchtete im Land abzumildern: Seine Einrichtung für Schwangere, Kinder, unbegleitete Minderjährige, ältere Personen und chronisch Kranke ist mit 60 statt 20 Personen dauerhaft überbelegt.

Der Caritas Armenien stellt Renovabis Geld für Desinfektionsmittel, Schutzkleidung und Transportkosten zur Verfügung für ihre Einrichtungen im Gesundheits-, Bildungs- und Jugendfürsorgebereich.

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Portrait Pfarrer Dr. Christian Hartl

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Inhalt erstellt: 03.04.2020, zuletzt geändert: 07.08.2020

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